Hügel der Kaiser   23405
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Location: Rom      by: Johann Ilmberger
Area: Italy      Date: 27.08.2009
5 Panoramen vom Hügel der Kaiser in Rom oder auch Palatin.

Am ersten Pano sieht man in der Senke am linken Teil den Circus Maximus. Der rechte Teil zeigt die Überreste des Palastes des Cäsar Augustus.

Der Palatin (lateinisch: Mons Palatinus, italienisch: Monte Palatino) ist einer der sieben Hügel Roms und gilt als ältester bewohnter Teil der Stadt. Bereits im 10. Jahrhundert v. Chr. fanden sich auf dem Palatin menschliche Ansiedlungen.

An den Palatin grenzen im Norden das Forum Romanum, im Westen das Tal Velabrum und das Forum Boarium sowie im Süden das Tal des Circus Maximus. Nach fast allen Seiten – außer im Nordosten, wo sich der höhere Hügelrücken der Velia befindet – fällt der Hügel etwa 30 Meter steil ab. Seine Höhe beträgt etwa 51 m, während die Gesamtfläche auf dem Hügelrücken etwa 10 Hektar einnimmt. Ursprünglich gliederte sich der Hügel durch eine ostwestlich verlaufende Senke in zwei flache Kuppen, dem Palatin im Südosten und dem Cermalus im Nordwesten. Der Name Palatin dehnte sich auf den ganzen Hügel als allgemeiner Begriff aus. Der Name dieses Hügels war bis zur Spätantike als Palatium und nicht als Mons Palatinus bekannt, während er im Mittelalter mit il Palazzo maggiore bezeichnet wurde. Erst seit der Renaissance ist der Name Palatin(us) beziehungsweise mons Palatinus aufgekommen. Vier Zugänge führen auf den Palatin: der Clivus Victoriae von Nordwesten und die Scalae Caci von Südwesten sowie der Clivus Palatinus von Nordosten und der Clivus Vestae von Norden.

Nach der Gründungslegende Roms führten die Brüder Romulus und Remus zur Entscheidung, wer über Rom herrschen sollte, eine Vogelschau durch, Romulus auf dem Palatin, Remus auf dem Aventin. Da Romulus als Sieger ausgerufen wurde, gilt der Palatin zugleich auch als legendärer Gründungsort der Stadt. Im antiken Rom stand auf dem Palatin, als heiliger Ort inmitten der prachtvollen Villen, noch die Casa Romuli genannte ärmliche Hütte, in der Romulus angeblich gewohnt hatte.
Ruinen des Hauses der Vestalinnen

Seit dem 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. wurden auf dem Palatin Tempel errichtet. Erhalten sind heute unter anderem noch Überreste der Tempel der Magna Mater (Kybele), der Victoria und des Apollon.

Seit dem Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. avancierte vor allem das nordwestliche Gebiet des Palatins zum Wohnviertel wohlhabender Römer. Darunter viele Aristokraten, Konsuln, Volkstribune und Redner wie Cicero, Crassus, Gaius Octavius, Catull und Publius Clodius Pulcher. Die Häuser der aristokratischen Oberschicht überboten sich gegenseitig an Luxus und Pracht. Von besonderer Bedeutung für die römische Wandmalerei ist das sogenannte Haus der Greifen, das mit Wandfresken im zweiten pompejanischen Stil ausgestattet war.
Blick auf das Privat-Stadion des Palastes

Seit Augustus auf dem Palatin seine Residenz eingerichtet hatte, residierten hier auch viele römische Kaiser. Zu sehen ist heute unter anderem noch der überdimensionale Palastkomplex Domitians mit der Domus Flavia (Regierungs- und Repräsentationsgebäude) sowie mit der Domus Augustana (Wohngebäude des Kaisers). Diese Kaiserpaläste tragen gemeinsam auch den Namen palatium, daraus entwickelte sich der italienische Begriff palazzo, der französische palais, der englische palace und der deutsche Palast. Auch das Wort Pfalz als Regierungsstätte des deutschen Königs bzw. Kaisers stammt davon ab, sowie der Paladin, Archetyp der kaiserlichen Palastwache.

Comments

Die Komposition von 5 Panoramen zu einem Gesamtbild vermittelt einen hervorragenden Gesamteindruck vom Palatin. Von einem Standpunkt allein ließe sich der gleiche Effekt sicher nicht erzielen. Ominös erscheinen einige Flecken am Himmel, wie bspw. zwischen den Bäumen ganz rechts im 4. Teil. Informativ ist dein erklärender Text, der durch ein wenig Beschriftung im Panorama noch ergänzt und veranschaulicht werden könnte.
2009/09/19 23:44 , Jörg Braukmann
@ Jörg. Die Flecken kommen von einer Verunreinigung auf dem Objektiv. Ich hatte versucht alle zu beseitigen habe wohl aber einige übersehen --> jetzt dürften aber alle weg sein.
2009/09/20 07:53 , Johann Ilmberger

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Johann Ilmberger

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