Bereits am Morgen zeichnete sich eine gute Sicht ab. Weil sich unser Urlaub sehr spontan ergab, hatte ich mir vorher keinen Plan machen können, welche Aussichtspunkte ich ansteuern wollte. Nun kam mir der Berliner Fernsehturm in den Sinn. Wegen der Pandemie rechnete ich fest damit, dass der Zugang reglementiert und so kurzfristig kein Ticket mehr zu bekommen ist. Für den Nachmittag war aber doch noch genau eins zu haben und das habe ich schnell online gebucht. Als ich am Alexanderplatz eintraf, bemerkte ich, dass man auch ohne Voranmeldung auf den Turm konnte. Ich hätte mich halt nur in die lange Warteschlange einreihen müssen. Für einen nur wenig höheren Preis hatte ich hingegen unbeabsichtigt ein Fast-View-Ticket erworben und konnte ohne Wartezeit direkt hinauf. Für jeden Besucher der Aussichtsplattform waren 45 Minuten vorgesehen. Ich habe etwas überzogen. Die Aussichtplattform ist selbstverständlich verglast. Schmutzige Scheiben oder Reflexe waren weniger das Problem. Aber die Tönung! Beim Erstellen des Panoramas musste ich erst völlig neue Regler finden. 70 mm Hochformat erwiesen sich für die Fenster als genau passend. Ich habe beinahe aus jedem 1-2 Aufnahmen gemacht und viele Runden gedreht. Zum Schauen nahm ich mir natürlich auch reichlich Zeit. Ich glaube, die maximal mögliche Fernsicht wurde an diesem Tag erreicht. Nun liegen aber die Highlights des Ausblicks vom Berliner Fernsehturm nicht in der Ferne sondern im direkten Umfeld. Noch nie habe ich mich so über die Höhenbeschränkung auf dieser Website geärgert und bedauert, ein Panorama auf 500 Pixel Bildhöhe herunterrechnen zu müssen. Daher habe ich es in höherer Auflösung auch noch auf Commons hochgeladen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Berlin-Panorama_vom_Fernsehturm.jpg?uselang=de
27 HF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7r, 70 mm KB, f/5
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Peter Brandt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Heinz Höra, Matthias Knapp, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Steffen Minack, Horst Muschert, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen, Augustin Werner
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Comments
2015, ich hatte gerade begonnen, mich mit Panoramafotografie zu beschäftigen, war ich auch auf der Aussichtsplattform. die schräg angebrachten Fenster, die viel Tiefblick auf die Stadt erlauben, motivierten natürlich zu einem Rundumfoto. Gescheitert bin ich damals an den Scheiben, die in die Jahre gekommen mal einen grünen, mal einen violetten Farbstich zeigen. Auf den Panos von Heinz kann man das gut erkennen.
Sind die Scheiben zwischenzeitlich erneuert, also alle mit gleichem Farbstich, oder hast du hier jedes Bild einzeln farbkorrigiert? Oder hast du immer das gleiche Fenster genutzt und dich eine Stunde im Kreis fahren lassen?
Grüße,
Dieter
P.S. das Bild kenn ich doch von Wikipedia ;-)
Sehr gut finde ich, dass Du das Pano auch auf wikipedia in großer Auflösung zeigst. Es macht viel Spaß dort drin herum zu scrollen!
Den unteren Teil mit der Stadt finde ich zugegebenermaßen etwas flau und dunkel, aber das ist eine Randnotiz.
Ich weiß, dass Du Beschriftungen innerhalb von Städten konsequent in "Rot" ausführst. Nur was nutzt es, wenn man sie dann nicht lesen kann? Vielleicht kannst Du darüber nachdenken, sie doch in "Weiß" zu ändern.
Zum Schluss: Wie kompliziert dieses Werk zu erstellen war, zeigt auch, dass es 17 Jahre gedauert hat, bis ein Rundblick von einem solch touristisch hochfrequentierten Aussichtspunkt hier gezeigt wurde. Danke, dass Du es nun in Angriff genommen hast und sicher mit viel Arbeit super umgesetzt hast!
LG Jörg
Alexander und Jörg, ich habe die Beschriftungsfarbe auf "weiß" getellt. Richtig gut ist es immer noch nicht zu lesen. Da empfehle ich eine der beiden anderen Anzeigearten.
Jörg, ich bedauerte, dass die Sonne ausgrechnet in Berlin-Mitte nicht schien. Eine ausgedehnte Wolke und wenig Wind ließen sie auch die ganze Zeit bei meinem Besuch nicht herauskommen. Warten konnte ich auch nicht, da man ja nur 45 Minuten oben bleiben durfte. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass es mit Sonne doch mehr Probleme mit Reflexen gegeben hätte. So konnte ich jetzt nur Berlin-mitte etwas aufhellen.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Allerdings zieht es mich nicht in den Moloch, obwohl ich dort liebe Verwandtschaft habe.
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