Diese beiden Panoramen sind von der genau gleichen Stelle aus aufgenommen, nämlich auf der Aussichtskanzel der Burgruine Velburg. Sie sollen zeigen, dass man sehr weit entfernte Berge manchmal sehen kann und manchmal nicht, je nach der gerade herrschenden Lichtbrechung in der Atmosphäre(Refraktion). Im linken Panorama tauchen z. B. Schrankogel und Wettersteinwand nicht über dem Horizont auf, im rechten dagegen sind sie gut zu sehen, wenn auch leicht verzerrt. An den anderen Bergen sieht man die unterschiedliche Höhe über dem Horizont, die sie jeweils erreichen.
In den letzten 20 Jahren habe ich die Alpen von der Velburg aus schon sehr häufig gesehen, so dass ich sagen kann: Diese beiden Varianten stellen Extremwerte dar, links mit der geringsten und rechts mit der größten Refraktion, die ich bisher erlebt habe.
Dazwischenliegende Varianten kann man hier anschauen (Nr. 6173) und unter http://panoramen-und-natur.de/index.php/panorama-alpen-aus-der-ferne/91-velburg
Links: 6 Freihand-QF-Aufnahmen, Brennweite ca 440mm KB, 1/125 sec, f 5,6.
Rechts: 5 Freihand-QF-Aufnahmen, Brennweite ca 390mm KB, 1/250 sec, f 6,7.
Himmelsrichtung: von etwa 182-197°.
Mario Arlt, Sebastian Becher, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Wolfgang Bremer, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Leonhard Huber, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Werner Schelberger, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen, Augustin Werner
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Comments
Bei UDeuschle kann man auch Berechnungen mit unterschiedlichen Refraktionkoeffizienten machen.
Super Aufnahme, Wilfried....
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Jörg
@Jörg: Die starken Verzerrungen ergeben sich am ehesten, wenn man sich knapp über einer Inversion mit erheblichem Temperatursprung befindet. Bei einer solchen Wetterlage ist aber von der Fränkischen Alb eine 200-und-mehr-km-Fernsicht nicht möglich. - Daher zum obigen Bild noch eine Anmerkung zur jeweiligen Wettersituation: am 19. 12. war die Temperautur ungewöhnlich hoch (ca 10°), unmittelbar nach der Aufnahme traf mit Sturm und Regen die Kaltfront ein. Am 15. 1. (Bild rechts) war es deutlich kälter (knapp über 0°), dazu kaum Wind.
Dank und Gruß an alle Betrachter! Wilfried
Es grüßt Wolfgang
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