Die vergangenen Tage zwischen den Jahren boten teilweise herrliche Sichten und traumhaftes Winterwetter.
Dies galt es bestmöglich auszunutzen, sowohl was den Schnee als auch die Fernsicht betrifft. Gegen Abend des zweiten Weihnachtstages bekam ich für Letzteres im Anschluss an das gemeinsame Familienrodeln auf der Schwäbischen Alb noch etwas Freigang. Diesen nutzte ich für einen Trip zum Gänsewag, einem Aussichtspunkt mitten im ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen.
Von dort bietet sich ein weiter Blick über das Gelände, welches durch die militärische Nutzung weitgehend von Siedlungen, Straßenbau, Flurbereinigung und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung verschont blieb. Durch die auch während dieser Zeit anhaltende Beweidung entstand eine parkartige Landschaft mit offenen Weideflächen, Wacholderheiden und Waldflächen, wie sie wohl früher für die Schwäbische Alb charakteristisch war. Nicht verschweigen sollte man aber auch die durch die Befahrung mit schweren militärischen Fahrzeugen entstandenen Tümpelketten, Sprengkrater und Erdabrisse, die bis heute sichtbar sind. Dazu kommt die Gefahr durch nicht geräumte Munitionsreste und Blindgänger.
Auch die Alpen sind vom Gänsewag gut zu sehen, nur der Teil im Westen mit den fernen Bernern wird leider durch Bäume verdeckt.
Dazu noch eine Bemerkung: Ganz so klar wie die stark auf 500 Pixel komprimierte Version des Panoramas vermuten lässt waren die Alpengipfel an diesem Abend übrigens nicht zu sehen. Erst zu Hause beim Bearbeiten der Bilder fiel mir ein durchgehendes Flimmern auf, was aber nicht an einer mangelhaften Fokussierung lag, sondern vermutlich eher an einer Luft- oder Dunstschicht, welche die Sicht beeinträchtigte.
72 QF Aufnahmen mit Canon EOS 5D Mark III á 300mm, f7.1, 1/320s, ISo200, PTGui Pro
Müller Björn, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Günter Diez, Dennis Egbers-Schoger, J. Engelhardt, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Matthias Matthey, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Björn Sothmann, Benjamin Vogel
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Comments
Gut eingefangen, insbesondere durch die Einbeziehung der nahen Umgebung. Die Alpen schweben dezent in der Ferne.
Grüße,
Dieter
Aufschlußreich sind deine Erläuterungen zum ehemaligen Truppenübungsplatz. In den Tümpelketten und Sprengkratern gibt es sicher auch Pflanzen und Tiere die hier ihren bevorzugten Lebensraum finden.
Ansonsten passt natürlich alles sehr gut.
Da muss ich nochmal hin. Ich bin mit meinem Pano, das ich bis dato nie gezeigt habe nicht zufrieden.
LG Jörg
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