|
|||||
Heerengracht Hasselt- Hansestadt
Die früheste Erwähnung von Hasselt stammt aus dem Jahr 1227, als Bischof Otto III. den Zehnten von Haslet (Hasselt?) an den Proosdij von Deventer vergab. Ob damit wirklich das heutige Hasselt gemeint war, ist spekulativ. Das Stadtrecht, das auch den Bürgern von Kampen, Zwolle und Deventer zustand, wurde Hasselt zwischen 1250 und 1267 von Hendrik van Vianden, dem Bischof von Utrecht, verliehen. Allein in der Heerengracht gibt es mehr als 31 nationale Denkmäler. Ganz links befindet sich die Schleuse zum Zwarte Water. In der Mitte, auf der anderen Straßenseite, sehen Sie die Stephanskirche, die auf dem höchsten Punkt des Zentrums steht, neben dem Marktplatz und dem Rathaus. In ihrer ältesten bekannten Phase war sie eine romanische Kirche. Im Jahr 1380 brannte die Kirche ab und wurde wiederaufgebaut. Links von der Kirche St. Stephen's, am Kanal, steht das Anne-Huberts-Haus (um 1620) mit seinem verputzten Treppengiebel mit Lilienankern, Wasserleisten und Abdeckplatten aus Sandstein. Ganz rechts im Panorama steht zuletzt das vornehme Schulte-Haus mit zwei hübschen Laternen. Wahrscheinlich Ende des 16. Jahrhunderts (1599) erbaut, wurde die Fassade Anfang des 19. Jahrhunderts restauriert. Die Adelsfamilie Mulert war für das Wachstum und den Wohlstand von Hasselt von großer Bedeutung. Sie wohnten in diesem geräumigen Haus an der Heerengracht und bekleideten wichtige Ämter als hoher Sheriff, Schöffe und Richter. Sie unterstützten die moderne Frömmigkeit und waren an der Gründung des Zwartewaterklooster bei Hasselt und des Klosters auf dem Agnietenberg (Thomas à Kempis, 1672) bei Zwolle beteiligt. Da die Mulerts der spanischen Krone treu blieben, war ihre Rolle in Hasselt nach der Reformation (16. Jahrhundert) beendet. Lange Zeit diente das Schultehuis als Amtssitz mehrerer Bürgermeister. Heute befindet sich dort eine Gipsfirma. |
||||||||||||||||
|
|||||||
Comments
Ist das Wasser des "Zwarte Water" (Schwarzes Wasser ?) eigentlich künstlich angelegt ?
Hartelijke groet, Arjan
Herzliche Grüße aus dem Schwarzwald,
Hans-Jörg
Leave a comment