21QF@600mm(KB)-ausgeschnitten auf 850mm, F10, 1/8", ISO200, Stativ, 05.14 Uhr (23min vor Sonnenaufgang)
Der Titel bezieht sich auf die Zeit, denn im Laufe des 02.Mai besserte sich die Sicht kontinuierlich. Am Abend war der Schnee im Riesengebirge zu sehen, aber die Gipfel waren größtenteils in Wolken.
Am nächsten Tag habe ich beim täglichen Morgen-Blick auf die West-Webcam der Schneekoppe sofort beschlossen schnell noch einmal zum Nollendorfer Pass zu fahren, denn die Fahrt dauert um diese Zeit nur 25min.
Ich wurde nicht enttäuscht - die Fernsicht war super, allerdings war der farbige Himmel leicht verschleiert.
Es war so gut wie windstill, was mir auch ermöglichte trotz dieser Brennweite mit 1/8"verwacklungsfrei auszulösen. (Bei weiter offener Blende machen sich Vignettierungen stärker bemerkbar)
In der Höhe war aber sicherlich ordentlicher Wind, was sich an den ziehenden Wolken beim Vergleich des gleichen Bereiches einiger Einzelbilder zeigte.
Den Standort, welcher nun der nördlichste aller Nollendorfer Pass-Panos ist, habe ich mir schon vor ein paar Wochen ausgesucht. Er bietet einen guten Blick vom Lilienstein über die Lausitzer, das Riesengebirge bis zum Bukova hora (Zinkenstein) ohne das Äste im Weg sind. Irgendwann werde ich davon auch mal ein Pano zeigen.
Vom Standort meines Fernsicht-Panos #19777 ist man hier ca. 500m entfernt, was sich teilweise deutlich auf die Konstellation mancher Berge zueinander auswirkt. Zum Beispiel sieht man hier mehr von der Tafelfichte, der Polednik im Isergebirge wird sichtbar und vom Kozakov sieht man auch wesentlich mehr.
Schon so oft habe ich den Jeschken gesehen, aber diese meiner Meinung nach perfekte Symbiose von Natur und Technik begeistert mich immer wieder. Der Fernsehturm, welcher 1973 fertiggestellt wurde, wurde mit dem Perret-Preis der Internationalen Architektenunion ausgezeichnet.
Sebastian Becher, Müller Björn, Klaus Brückner, Friedemann Dittrich, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Matthias Matthey, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
Die Details sind wieder beeindruckend, alle Türme sind deutlich erkennbar und der Jeschken sogar mit Beleuchtung. Aber auch die Wolken gefallen mir sehr gut.
Ich ziehe auch tief den Hut vor deiner Bereitschaft, Gelegenheiten wahrzunehmen. Denn bei aller Erleichterung durch die Autobahn: Ein bisschen zeitliche Investition ist das ja schon von Dresden aus.
Interessieren würde mich, wie du das Bild gestalten würdest, wenn du es nicht (nur) auf 500 Höhenpixeln hier präsentieren, sondern dir an die Wand hängen wolltest.
Die wunderbare Fernsicht bzw. die entsprechenden Berge sind mir zu sehr an den Rand gequetscht. Ich kann verstehen, dass Du den schönen Himmel stärker betonen wolltest, aber mir gefällt es nicht so recht.
P.S.: Die Wolken heißen "cirrus uncinus" (=hakenförmig, kommaförmige Cirruswolken, wobei hier das Komma in die falsche Richtung zeigt).
LG Jörg
Zu deiner Frage: dann hätte ich es wohl in 2 Reihen probiert und bei der unteren Reihe noch länger belichtet. So etwas wäre mal einen Versuch wert.
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