Böhmerwaldfensterl: so nannte sich in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts die Gipfelhütte auf dem Großen Roßberg bei Chamerau. Sie war damals zeitweise an Wochenenden bewirtschaftet und der Öffentlichkeit zugänglich. Inzwischen kann der Wanderer die Gipfelfelsen des Großen Roßbergs längst nicht mehr erreichen: alles ist eingezäunt, eine Bewirtschaftung gibt es nicht mehr. Allerdings ist die Aussicht, soweit man das von unten feststellen kann, schon ziemlich zugewachsen, so dass die hier vorgestellte Aussicht vom Wiesensattel zwischen dem Großen und dem Kleinen Roßberg sicherlich die bessere ist, trotz des niedrigeren Standpunkts.
Interessant ist ja auch der ehemalige Name: bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war es üblich, auch den bayerischen Anteil an diesem deutsch-tschechischen Grenzgebirge als \'Böhmerwald\' zu bezeichnen - wie es die Österreicher mit ihrem Anteil heute noch tun. Der Name \'Bayerischer Wald\' war für den südwestlich vorgelagerten Waldkamm zwischen Regen und Donau reserviert. Erst durch den Eisernen Vorhang hat sich langsam die heute übliche Terminologie eingebürgert: der Kamm zwischen Donau und Regen heißt heute Vorderer Bayerischer Wald, der Grenzkamm Hinterer Bayerischer Wald.
Eine Besonderheit sei noch erwähnt: ich habe es noch nie erlebt, dass an einem 9. April am Arber kein einziger Schneefleck mehr zu sehen war.
Jörg Braukmann, Gerhard Eidenberger, Jochen Gerlach, Andreas Kiefl, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Walter Schmidt, Kathrin Teubl, Robert Viehl
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Comments
L.G. v.
Gerhard.
LG Jörg
Lg, Kathrin
Ein ganz gutes Pano von Dir Wilfried!
Gruss Walter
An der anderen Seite des Arbers sind übrigens schon noch Schneereste. Siehst du auch auf der Webcam.
Gruß Andy
Andreas: Dass am Arber-Nordhang noch Schneereste liegen, ist wahrscheinlich der Kunstschneeproduktion für die Skipisten zu verdanken. LG Wilfried
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