In Richtung NO liegt am Fuße des Papststeins Papstdorf. Erst dachte ich, daß der durchs Dorf fließende Bach Papstbach heißt, aber der heißt Liethenbach.
Der Papststein gehört zum südlich der Elbe liegendem "Gebiet der Steine". Nichtsdestotrotz gibt es auch nördlich der Elbe jede Menge Steine. Der höchste Berg des Elbsandsteingebirges, der hier auch zu sehen ist, hat der eigentlich im Namen einen Stein?
Die 6 Breitformat-Aufnahmen, aus denen ich dieses Panoramabild mit PTGui gestitcht habe, habe ich genau vor zwei Jahren mit einer EOS 450D und einem Sigma 18-200 @ 28mm ohne Stativ gemacht.
Hans-Jürgen Bayer, Sebastian Becher, Jörg Braukmann, Velten Feurich, Felix Gadomski, Johann Ilmberger, Wilfried Malz, Jan Lindgaard Rasmussen, Arne Rönsch, Werner Schelberger, Adri Schmidt, Kathrin Teubl, Markus Ulmer, Robert Viehl, Augustin Werner
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Comments
"Der höchste Berg des Elbsandsteinsgebirges, der hier auch zu sehen ist, hat der eigentlich im Namen einen Stein?" Nein, nur winterlichen Niederschlag.
Der höchste Berg der "sächsischen Schweiz" ist aber ein "Stein"! :-) LG Seb
@Seb, den Papststein würde ich an Deiner Stelle mitnehmen, da Arne es auch schon bedauert hat, ihn lange nicht besucht zu haben. Und die Aussicht in Richtung Lilienstein fehlt ja hier noch. - Aber gut fand ich, daß Du auch etwas zum "höchsten Berg" geschrieben hast. Du meinst also den Großen Zschirnstein mit seinen 562 m. Arne meinte höchstwahrscheinlich den Hohen Schneeberg mit 723 m, der bei den Tschechen Decinsky Sneznik heißt (Arne, in neueren Karten der Kartographie GmbH Dresden steht aber auch Vysoký Sneznik - Velten hatte die Bezeichnung benutzt). Ich will noch einen Dritten ins Spiel bringen, den Rúzovský vrch oder Rosenberg mit 619 m. Welcher nun der Höchste ist, ist, denke ich, eine Frage des Gebiets, das man meint bzw. umschreibt. Also Sächsische Schweiz - Großer Zschirnstein, ist klar, aber Böhmische Schweiz - ist es da der Rosenberg. Man könnte das Naturschutzgebiet um ihn als Exklave des Narodni park Ceské Svycarsko sehen. Geologisch gehört er aber zum Elbsandsteingebirge, das in Tschechien Labské pisovce heißt - und da ist der Sneznik der Höchste.
Bei Deinem Heimatgebirge, Seb, scheint das klar zu sein, obwohl es auch zu Teilen in Deutschland und in Tschechien liegt: Krusne hory - Klinovec und Erzgebirge - Fichtelberg?
Für den Fichtelberg bleiben andere Superlative: Höchster deutscher Erzgebirgsberg, höchster Berg Sachsens, höchster Berg der Ex-DDR.
Grenzverläufe auf oder an den Kammlinien sind in Europa ja alte Tradition. Man sollte diese Grenzen respektieren, muss sie aber nicht so ernst nehmen, dass man wegen ihnen von zwei Gebirgen spricht. (Bei Böhmerwald und Bayerischem Wald gibt es da zwar einen nicht ganz klaren Präzedenzfall, aber beim Erzgebirge sehe ich das keinesfalls so.)
Von diesem Gebirge - da sind wir uns alle einig - ist der Hohe Schneeberg der höchste Gipfel.
"Sächsische Schweiz" und "Böhmische Schweiz" werden in der Umgangssprache zwar öfter benutzt (der Dresdner sagt gern vereinfachend: "Morgen fahre ich mal wieder in die Schweiz"), sind aber genaugenommen eher touristische als geographische Begriffe.
Auf der deutschen Seite ist das im Grunde kein Problem, weil das gesamte deutsche Elbsandsteingebirge als Sächsische Schweiz bezeichnet wird.
Im Tschechischen bin ich etwas unsicherer: Ich würde den Rosenberg als nordwestlichsten großen Gipfel des Lausitzer Gebirges betrachten und weder zum Elbsandsteingebirge noch zur Böhmischen Schweiz zählen, aber ich gebe zu, dass das schwierig ist.
Dort gehen Sandstein und Basalt ineinander über und als Blickfang ist er im Elbsandsteingebirge natürlich fast omnipräsent.
Dem Hohen Schneeberg macht er aber in meiner Kategorisierung keine Konkurrenz, weil ich jenen fraglos auch zur Böhmischen Schweiz rechne. Bin jetzt gar nicht sicher, welche Grenzen die Tschechen ihrem Nationalpark gesetzt haben, aber das tut in meinen Augen auch nicht viel zur Sache.
LG von Velten
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