Brücke an der deutsch-polnischen Ostsee   156321
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1 Insel Wolin (Wollin)
2 Swinoujscie (Swinemünde)

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Location: Ahlbeck (2 m)      by: Heinz Höra
Area: Germany      Date: 28.8.2009
Nicht 4:45 Uhr aufgenommen sondern 6:10 Uhr, denn um diese Jahreszeit geht dort die Sonne um 6 Uhr auf - und zwar an der Seebrücke in Ahlbeck auf der Insel Usedom .
Auf dem aus 6 Einzelbildern zusammengesetzten Panoramabild schaut man in Richtung NO über die Pommersche Bucht der Ostsee auf die polnische Insel Wolin.
Die Inseln Usedom und Wollin gehörten bis 1720 zu Schweden, die sie nach dem Nordischen Krieg an Preußen abtreten mußte. Am Ende des von Nazideutschland entfachten Zweiten Weltkrieges wurde auch Wollin von der Sowjetarmee eingenommen und gemäß dem Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt, dazu auch ein Teil der Pommerschen Bucht.

Comments

Servus Heinz, 
passend zum 70. Jahrestag des Kreigsbeginns zwischen Deutschland und Polen. Ganz leichter Morgennebel trübt die Sicht etwas.
lg, Maurice
2009/09/01 11:54 , Maurice Küsel
Da dir der Bezug auf 1939 wichtig zu sein scheint, Heinz, sollte man anmerken, dass es damals keine Sommerzeit gab. Die wurde in Deutschland im ersten kompletten Kriegsjahr 1940 (wieder-)eingeführt. Hinzu kommt, dass Danzig noch einmal einige hundert Kilometer östlich von Usedom liegt, weswegen der Kriegsbeginn um 4:45 Uhr zumindest in technisch-militärischer Hinsicht Sinn ergibt.
2009/09/01 12:02 , Arne Rönsch
**** für tolles Stitching, Komposition und Hintergrund des Werkes, für mich ein fantastisches Pano. Liebe Grüsse
2009/09/01 12:37 , Felix Gadomski
wow, wonderful perspective and colors. I like it! Ciao
2009/09/01 14:05 , Mauro Masiol
Gelegenheitsbedingter Hinweis: Ulrich D. hat bei a-p 7092 zu den Höhendaten Stellung genommen.
2009/09/01 20:32 , Robert Zehetner
Tolle Stimmung, gefällt mir sehr gut. L.G. v. Gerhard.
2009/09/02 01:20 , Gerhard Eidenberger
Arne, das hast Du richtig bemerkt, daß mir am 1. September 2009 der historische Bezug bei diesem Panorama wichtig war - aber nicht der auf das Jahr 1939 allgemein, sondern der auf den verbrecherischen Beginn des 2. Weltkrieges durch Nazideutschland. Deine spitzfindige Anmerkung dazu und vor allem das mit der "technisch-militärischen Hinsicht" finde ich, gelinde gesagt, etwas unpassend.
2009/09/02 18:25 , Heinz Höra
Hier hätten wir also ein Lehrbeispiel 
dafür, wie unnötig ein Konflikt entsteht (was nicht zwingend als Beweis für das Lernen aus der Geschichte zu deuten ist). Ich gehe fix davon aus, daß Arne nicht an Spitzfindigkeit gelegen war, sondern er Deine Einleitung, Heinz, als Verwunderung über eine Uhrzeitdiskrepanz gedeutet hat, zu der er eine völlig sachliche Anmerkung machen wollte. Um auch einmal etwas "in aller Deutlichkeit" zu sagen: Ein schreckliches Pack war damals in Deutschland an der Macht! Nur: was heißt das tatsächlich? Der "gemeine Pöbel" konnte schon auch noch beim Unheil mitmischen, aber nicht entscheidend (seit dem "Röhmputsch" - mit Billigung Hindenburgs). Es waren bekanntlich die akademischen, wirtschaftlichen, militärischen und aristokratischen Eliten, die das Sagen hatten. Dazu Esoteriker wie Himmler (seien wir froh, daß die Esoteriker derzeit auf Esoterikshops beschränkt sind, für die Zukunft is nix fix). Das ist insgesamt nicht mehr als eine Andeutung, mehr kann es hier nicht sein. Eine andere: Die Sowjetunion hat Hitler nicht nur unmittelbar den Angriff ermöglicht, ohne ihre Unterstützung bereits vor Hitlers Machtantritt wäre der Polenfeldzug nicht möglich gewesen (jedenfalls nicht 1939). Du wirst wohl wissen, was gemeint ist. Dem Anlaß entsprechend hat Ö1 am 31.8. eine Zusammenfassung zum Kriegsbeginn gesendet ("Panorama" übrigens mit Namen), in der prominente Historiker zu Wort kamen, wobei die Ausgewogenheit der Darstellung wohltuend war (mit nur kleinen Patzern). Dazu gehört die europäische Fehlentwicklung der 20er Jahre. Das aggressive Polen kam nicht gut weg. Für die Zukunft ist das Wichtigste, daß es den Leuten wirtschaftlich gut geht (weil sie das ruhigstellt). Eigentlich sollte man sich Darüberhinausgehendes wünschen, aber Politiker schaffen es nicht einmal, einen Schiunfall zu verarbeiten.
2009/09/02 20:35 , Robert Zehetner
Heinz, jetzt hast du es geschafft, dass ich mich erstmals auf den beiden Panorama-Seiten, die sonst eigentlich eher von Harmoniesucht beherrscht werden, ein bisschen persönlich beleidigt fühle. "Spitzfindig" gehört zwar wahrscheinlich nicht zu den zehn schlimmsten deutschen Adjektiven, kommt aber bei mir knapp unterhalb der Gürtellinie an. Besonders dann, wenn es von jemanden in den Raum geworfen wird, der Sonnenaufgänge bei anderen Gelegenheiten in Minuten und Sekunden nachvollzieht. +++ Dass du Teile meines Textes unpassend findest, akzeptiere ich natürlich. Bedenke aber bitte, dass das allen Panorama-Erstellern ständig passiert. Ihre eigenen Gefühle werden selten von den Worten anderer exakt getroffen. Man könnte, wenn man Vielfalt mag, sagen: Gott sei Dank! +++ Wenn du (was nicht mein Ziel war und ist) gern mit mir über Geschichte und Geschichtsbetrachtung streiten willst, stehe ich hier oder per E-Mail zur Verfügung. Allerdings sollten wir uns im Klaren sein, dass wir uns nicht deswegen hier kennengelernt haben. +++ Um am Ende den Kreis zu schließen und ein Thema zu besprechen, in dem ich dich richtig gut finde: Starkes Panorama! Vier Sterne.
2009/09/03 02:38 , Arne Rönsch
Hatte gelegentlich erwähnt, daß ich nicht empfindlich bin, daher kannst Du ruhig scharf schießen, Heinz. Große Kaliber bin ich gewohnt. Bloß scheint mir ein Streit um des Streites willen nicht erstrebenswert. Details kann man ohnehin nicht ausdiskutieren. Wesentlich scheint: die allzu einfachen Antworten gehören zum Bösen an sich. "Die Deutschen waren an allem schuld" ist nicht entscheidend besser als Streichers "Der Jude ist unser Unglück". Und auch heute sind es nicht nur die prototypischen Populisten, die sich auf einfache Antworten beschränken, auch die angeblich staatstragenden Kräfte finden meist nur reichlich primitive Lösungsansätze, Obskurantismus gibt es auch heute noch in etlichen Wissenschaften. Bekenntnis zur eigenen Schuld ist verdienstvoll, auch sollte man beim Abwägen nicht kleinlich sein, auch nicht bei der Wiedergutmachung (soweit eine solche möglich ist), eine Selbstschwächung durch Einseitigkeit ist aber nicht nur nicht geboten, sondern im Miteinander kein gutes Fundament für die Zukunft. Leider gerät man rasch ins gefährliche Fahrwasser der Überheblichkeit, wie die Wiedervereinigung gezeigt hat (die Ösis haben ihre eigene Variante der Überheblichkeit). Auch dafür gibt es kein einfaches Gegenmittel.
2009/09/03 13:58 , Robert Zehetner
Arne, und was meinst Du, wie ich mich getroffen gefühlt habe - vom letzten Teil Deines Kommentars. Über den ersten Teil hatte ich mich zuerst sogar gefreut, da Du meine Anspielung verstanden und mir mit der Sommerzeit etwas Neues gesagt hattest. Meine Meinung zum 2. Weltkrieg, zu der ich in meinem Leben gekommen bin, habe ich passend zu einigen Bildern auch anderen, die es nicht so serviert bekamen, kundtun wollen. Daran ändern auch die Erkenntnisse nichts, die inzwischen bekannt geworden sind und auf die ich hier nicht eingehen will, weil es da eigentlich noch mehr zu sagen gibt, als es Robert Zehetner in seinen beiden langen Kommentaren auf seine Art gesagt hat. - Noch etwas zu meinem Panoramabild und dem von mir gewählten Titel: Ich habe noch in den 60er Jahren erlebt, wie der Strand zwischen Ahlbeck und Swinoujsce (Swinemünde) durch einen Stacheldrahtverhau getrennt war und jetzt, daß ich mich ungehindert auf der polnischen Insel Wolin bewegen konnte. Inwieweit der Beitritt Polens zur EU dafür von Bedeutung ist, wird sich zeigen.
2009/09/03 18:53 , Heinz Höra
Das klingt insgesamt versöhnlich, "und das ist auch gut so", wie ein mir wenig sympathisches Zitat lautet (soweit nicht von Pigor und den Pigoretten). Wollte man alles auf die Goldwaage legen, könnte Arne erneut beleidigt sein, weil das Verstehen der Anspielung keine hohen Ansprüche stellt. Aber es geht sinnvollerweise eher drum, Überempfindlichkeiten abzubauen. Daher: Was den "letzten Teil des Kommentars" betrifft - nimm ihn einfach wörtlich so, wie er dasteht. Dann gibt es keinen Grund, getroffen zu sein. Es steht einfach nicht mehr da als "die gewählte Uhrzeit ist technisch zu erklären"; alles andere wäre eine Unterstellung. Mittlerweile weiß ich auch, daß die Schweizer empfindlicher sind als gedacht - boshafte Reizung sehe ich eigentlich bei niemandem im Spiel.
2009/09/03 22:39 , Robert Zehetner
Auf das Panorama... 
gezielt, ist das ein ausgezeichneter Bildausschnitt.
Die Kommentare lese ich aber mit etwas flauem Magengefühl.
(Soll es ??!!) Gruss Walter Jahrgang 1937
2009/09/04 09:51 , Walter Schmidt
Walter, da sind wir ja fast vom gleichen Jahrgang. Danke für die Beachtung meines Panoramabildes und auch der Kommentare, wobei mir klar wird, daß die angesprochenen Ereignisse für viele nicht mehr so erschütternd sind. Deshalb kann man so etwas wohl auch immer besser machen.
2009/09/04 23:00 , Heinz Höra
An Robert Zehetner 
Lange habe ich hin und her überlegt, ob ich auf das, was Du in Deinen Kommentaren von 2.9., 20:35 und vom 3.9., 13:58 gesagt hast, antworten soll. Eine Sendung über das politische Bewußtsein in Deutschland nach 1945, die ich heute hörte, hat den Ausschlag gegeben, darauf zu antworten - wenigstens so: Dieses Herumgerede und Vernebeln der Schuld Deutschlands am 2. Weltkrieg ist mir sehr suspekt. Von den vielen Sachen, die zum 60. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkrieges geschrieben und gesagt wurden, möchte ich nur einen Satz zitieren, der meine Überzeugung am Besten zum Ausdruck bringt und der überraschenderweise aus der kürzlich gehaltenen Rede der deutschen Bundeskanzlerin auf der Westerplatte stammt : "Der von Deutschland entfesselte Krieg brachte unermessliches Leid über viele Völker - Jahre der Entrechtung, der Erniedrigung und der Zerstörung".
2009/09/17 00:20 , Heinz Höra

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Heinz Höra

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