Die deutschen Ostgebiete, aus denen zum und nach dem Ende des II. Weltkrieges ca. 12 Mio. Deutsche flohen bzw. vertrieben wurden, sind ein immer noch emotionales Thema. Auch aus meiner Familie liegen Wurzeln in Schlesien. Es ist sicherlich die Aufgabe unserer Generation im heuitgen Europa gemeinsam Brücken zu bauen. Schließlich wurde die heute dort lebende Bevölkerung zum Kriegsende aus Ostpolen - in Breslau aus Lemberg - zwangsweise übergesiedelt.
In kürzestmöglicher Form einige wenige Daten zu Breslau. Zur Zeit der Völkerwanderung siedelten dort die Silinger, die möglicherweise Schlesien den Namen gaben. Von 990 bis 1335 gehörte Breslau zu Dynastie der Piasten, bis 1348 im Vertrag von Namslau Breslau und Schlesien an Böhmen ging. Von 1526 bis 1742 war es habsburgisch, bis es an Preußen ging. Ab 1871 gehörte es bis 1945 zum Deutschen Reich. Gegen Ende des II. WK wurde Breslau zur Festung erklärt: ca. 170.000 Zivilisten, 6.000 deutsche und 7.000 russische Soldaten fanden den Tod, die Stadt wurde zu 60-80% zerstört. Nach der Kapitulation wurden an der Zivilbevölkerung schreckliche Verbrechen verübt. Ab 1955 begann der Wiederaufbau der unter polnischer Verwaltung stehenden Stadt. Heute ist Breslau eine lebendige Stadt in Polen mit 660.000 Einwohnern. In einer sehenswerten Dauerausstellung "1000 Jahre Breslau" werden alle reichhaltigen Facetten der Geschichte anschaulich gezeigt - lohnt sich!
6 QF Aufnahmen, Fuji Finepix 6900, Bildwinkel ca. 130°, bearbeitet und panoramisiert mit Adobe Photoshop Elements und Autostitch. Ein weiteres Panorama aus der Innenstadt folgt noch.
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