Sicherlich eines der landschaftlichen Highlights der gesamten Kapverdischen Inseln dürfte die Wanderung von Cruzinha nach Ponta do Sol (natürlich auch in umgekehrter Richtung möglich) sein. Auf den etwa 15 Kilometern geht es in stetigem Auf und Ab fast immer direkt über der tosenden Brandung entlang auf schmalen Pfaden, die jedoch nie sonderlich anspruchsvoll zu begehen sind. Man hat sehr viel Zeit, die tief eingeschnittenen Täler, die vom Meer abzweigen, zu bewundern oder den Blick weit auf den Atlantik hinaus schweifen zu lassen.
Immer wieder rieben wir uns verwundert die Augen, an welchen schier unmöglichen Plätzen die Menschen hier leben und sich ansiedeln. Sei es der Fußballplatz von Corvo, der an der wohl einzigen halbwegs ebenen Fläche des Talbodens errichtet wurde oder die Schule von Formiguinhas, die wie der gesamte "Ort" an den Felsen zu kleben scheint, mit dem Rauschen des Meeres als ständiger Begleiter.
Und wenn man den steilen Aufstieg von Corvo zum hier gezeigten Aussichtspunkt mit Gedenkstationen an den Kreuzweg Jesu erreicht hat, öffnet sich einem ein toller Blick auf die Siedlung Fontainhas und Ponta do Sol. Für kapverdische Verhältnisse ist Fontainhas eine regelrechte Berümtheit, ein international bekannter Insta-Spot dürfte es der Menge an Touristen nach zu urteilen aber noch nicht geworden sein - auch wenn man sich für den Titel des UNESCO-Welterbes bewirbt. Hoffen wir mal, dass Fontainhas auch weiterhin eher geheim bleibt ;-)
Aufgenommen mit einer Sony Alpha 6500, Brennweite 18 (27)mm, 13 Hochformat-Einzelbilder.
Peter Brandt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, J. Engelhardt, Jochen Haude, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Jörg Nitz, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Björn Sothmann, Konrad Sus, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen, Augustin Werner
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Comments
Peter, auf manche der sichtbaren und bis etwa 800 Meter hohen Gipfel führt wohl ein Weg, zumindest behauptet das Opentopomap und auch die Satellitenbilder deuten darauf hin. Auf Santo Antão wird auch, wo es nur geht, in den entlegensten Winkeln und bis in die höchsten Lagen Landwirtschaft betrieben. Daher werden die Wege wohl auch so angelegt sein, dass man leicht hochkommt. Wo kein Weg ist, wird´s allerdings diffizil. Das Gestein ist nicht besonders zuverlässig und man kommt kaum durch das teils sehr hohe Gestrüpp. Weglose Touren sind zumindest auf dieser Kapverden-Insel nicht zu empfehlen...
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