Im Elbsandsteingebirge an der sächsisch-tschechischen Grenze sind im letzten Sommer große Waldflächen verbrannt. Besonders gewütet haben die Flammen in der Langen Biele zwischen Hrensko und Mezní Louka unterhalb des berühmten Prebischtors, wo auch Arnes kürzlich erschienenes Kurzpano entstanden ist. Da ich mit dem Fahrrad war, hat mich das allgegenwärtige Halteverbot im Nationalpark nicht gehindert, von ein paar Metern höher das ganze Tal zu dokumentieren.
Seit den Bränden wird in Sachsen heftig über die Daseinsberechtigung des Nationalparks gestritten, da das vom Borkenkäfer massenhaft hinterlassene Totholz, das im NP nicht aus dem Wald geholt wird, als Brandbeschleuniger gedient haben soll.
So schlimm das auch momentan aussieht, aus der Asche wird sich etwas Neues entwickeln. Da die Natur im NP sich selbst überlassen bleibt, wird das jedenfalls natürlicher sein als die bisherigen Fichtenplantagen. Dann wird das Elbsandsteingebirge hoffentlich zukünftig nicht mehr nur wegen seiner Felsen etwas Besonderes sein, sondern auch wegen seiner natürlichen Flora.
Müller Björn, Winfried Borlinghaus, Jörg Braukmann, Heinz Höra, Martin Kraus, Wilfried Malz, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Konrad Sus, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Um zu beurteilen, was besser und schlechter ist, bin ich nicht Förster genug.
Momentan gibt es ja Bestrebungen, den Nationalpark (nichts anfassen!) in einen Naturpark mit Rücksicht auf die Kulturlandschaft umzuwandeln.
Ob das seriös ist, kann ich nicht beurteilen, aber mein Gefühl sagt, dass auch im abgebrannten Wald eine vom klugen Kppf gesteuerte menschliche Hand helfen könnte.
Mal sehen...
Danke für dein schön-hässliches Pano!
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