Der Aussichtspunkt "Lindewerrablick" liegt direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze auf thüringer Seite. Er ist auch als "Ministerblick" bekannt, weil hier im Jahr 1984 der damalige Verteidigungsminister der DDR Heinz Hoffmann seinem Amtskollegen aus Nordkorea Möglichkeiten zur Grenzbefestigung in schwierigem Gelände gezeigt hat. Damals war das Sperrgebiet. Nach der Wende etablierte sich die Stelle als beliebter Aussichtspunkt für Jedermann, an der es seit 2022 sogar einen kleinen Aussichtsturm gibt. Ich bin mit dem Rad über den ehemaligen Kolonnenweg zum Aussichtspunkt gefahren. Die Lochplatten erfordern ständige Vorsicht.
Ich hatte das Panorama zunächst als Rätsel hochgeladen und Arno löste es bereits nach einer Stunde. Der ursprüngliche Text lautete:
"Rätselhaft ist mir, weshalb an dieser Stelle 2022 für 65.000 € ein mit Dach kaum 10 hoher Aussichtsturm errichtet wurde. Vom Boden aus bietet sich nahezu derselbe Ausblick. Die Stelle hat eine lange Tradition und ist mir aus den Karten schon seit vielen Jahren bekannt. Dennoch war es mein erster Besuch. Ein Vorteil des Turms dürfte sein, dass die Aussicht von der Aussichtsplattform 2-3 Jahre später zuwächst als vom Boden, wenn die Stelle nicht regelmäßig frei geschnitten wird. Die Beschaffenheit des geschichtsträchtigen Zufahrt verlangt mit dem Rad erhöhte Aufmerksamkeit, die Abfahrt ins Tal beansprucht extrem die Bremsen. Wer den Namen des Ortes im Tal herausfindet, weiß auch den Namen des Flusses und der Aussichtsstelle. Wird es den wenigen Aktiven gelingen, zu erraten, wo die Aufnahmen entstanden sind?"
7 HF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7R, 70 mm KB, f/8
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Peter Brandt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, J. Engelhardt, Johannes Ha, Wilfried Malz, Matthias Matthey, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Christoph Seger, Björn Sothmann, Jens Vischer
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