Die Halde Haniel ist die höchste zugängliche Halde des Ruhrgebiets. Sie ragt fast 120 Meter zu allen Seiten steil über das Umland empor und bietet einen freien Rundumblick. Der direkte Aufstieg über die südliche Schuttflanke hat beinahe etwas Alpines. Denn er verlangt nicht nur Trittsicherheit, sondern man blickt die ganze Zeit über die steile Schräge in den weiten Horizont. Am höchsten Punkt befindet sich ein Kunstobjekt in Form von kammförmig aufgestellten bunten Bahnschwellen – die Totems.
An diesem sonnigen Herbstsonntag gab es nicht nur satte Farben über dem schwarzen Schutt, im blauen Himmel waren auch einige Zugvögel unterwegs. Der größere und nähere Schwarm ist hier allerdings dem 500-Pixel-Bildschnitt zum Opfer gefallen.
Dieses Bild zeigt knapp 180° in nordöstlicher Richtung. Mit Ausnahme von ein paar Windrädern sieht man nach Norden fast nur Wald bis zum Horizont. Einen kleinen Ausschnitt daraus hatte ich zuvor temporär als Rätsel eingestellt. Jörg N. war schon auf richtiger Fährte, wobei die Haard und die Hohe Mark noch gut 25 km entfernt sind. Verblüffend, dass dieser Standort auf PP noch nicht vertreten war. Denn das ist hier im weiteren Umland sicherlich der beste Aussichtspunkt – mit noch viel Potenzial für Panoramen.
15 x 59 mm
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Günter Diez, Christian Hönig, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel
|
|
Comments
Ins Grübeln bringen mich diese riesigen Halden deshalb, weil das Material ja nun Untertage fehlt. Was müssen das für Hohlräume sein, die ja irgendwann auch dem Gebirgsdruck nachgeben werden.
Grüße,
Dieter
das Gelände hat hier schon lange nachgegeben. Das Ruhrgebiet ist im Schnitt um 12 Meter abgesunken, die Essener Innenstadt sogar um 30 Meter. Wenn nicht auf ewig die Pumpen weiterliefen, hätten wir hier eine hübsche Seenlandschaft.
Leave a comment