Auf dem Elbhang zwischen der erst vor kurzem errichteten und heiß umstrittenen Waldschlößchenbrücke und der "Blaues Wunder" genannten Brücke, die schon seit über hundert Jahren steht und die die einzige der Dresdner Brücken war, die nicht im 2. Weltkrieg zerstört wurde, liegen viele interessante Gebäude und Bauwerke Dresdens.
Da sind wohl zuerst die 3 Elbschlößer zu nennen, links beginnend das Schloß Albrechtsberg, das um 1850 für Prinz Albrecht von Preußen gebaut wurde (dazu existiert mit Nr. 4028 ein Extra-Panorama), dann die ebenfalls um 1850 im Auftrag des Prinzen Albrecht von Preußen für seinen Kammerherr erbaute Villa Stockhausen, die 1891 der Dresdner Nähmaschinenfabrikant Bruno Naumann erwarb und umbauen ließ, um sie schon 15 Jahre später an den Dresdner Unternehmer Karl August Lingner zu verkaufen, dem sie ihren heutigen Namen Lingnerschloß verdankt. Das sich daran anschließende Schloß Eckberg entstand um 1860 im Auftrag des Großkaufmanns Souchay zuerst als Villa Souchay. Als kurz danach Souchay den daneben liegenden Weinberg Eckberg kaufte, ließ er dort einen neugotischen Schlossbau errichten. Anschließend an den Weinberg Eckberg liegt Dinglingers Weinberg, benannt nach einem um 1700 lebenden Hofjuwelier...
Im Jahre 1893 wurde endlich auch eine Brücke über die Elbe von Blasewitz nach Loschwitz gebaut und zwar als Hängebrücke mit schmiedeeisernen Brückenteilen, die in der Strommitte keinen Pfeiler in Flußmitte hatte und damit eine Spannweite von 147 m, was zu dieser Zeit noch eine Ausnahme. Obwohl die 12m breite Brücke ursprünglich nur als Staßenbrücke konstruiert war, wurde in der Mitte zwischen den beiden Fahrbahnen noch die Schienen für die kurz zuvor eröffnete erste elektrische Straßenbahnlinie Dresdens vom Schloßplatz zum Schillerplatz über die Brücke verlegt und diese damit bis zum Körnerplatz in Loschwitz verlängert. Deshalb und wegen des blauen Anstrichs der eisernen Gitterkonstruktion erhielt sie den Namen "Blaues Wunder". (In meinem Panorama Nr. 2754 ist das Blaue Wunder besser zu sehen als hier.)
Vom Körnerplatz aus verkehrt seit 1895 eine Standseilbahn, die über einen Höhenunterschied von 98m zum um diese Zeit sich als Kurort entwickelten Stadtteils Weißer Hirsch hochführt. Die Bergstation der Bahn liegt direkt unterhalb der zeitgleich eröffneten Aussichtsgaststätte "Luisenhof".
Ebenfalls am Körnerplatz, aber auf der anderen Seite der Mordgrundstraße befindet sich die Talstation der 1901 eröffneten Loschwitzer Schwebebahn, die einen Höhenunterschied von 84 m bis zur Bergstation in Oberloschwitz. Vom Dach der Bergstation hat man einen herrlichen Ausblick über das Elbtal auf Dresden, der im Panorama Nr. 8400 zu sehen ist.
(Quelle: Wikipedia)
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Das Panorama ist aus einer Aufnahmereihe von 46 Breitformat-Aufnahmen (Canon EOS 450D, Sigma 18-125 OS @ 85mm, ohne Stativ) entstanden, die ich auf dem Aussichtsrundgang des 45 m hohen Ernemannturms der eh. Pentacon-Werke gemacht habe. Aus dieser Aufnahmeserie hatte ich schon vor Jahren 11 Aufnahmen ausgewählt und in TIFFs konvertiert, die ich aber erst jetzt mit PTGui Pro zusammengestitcht habe. Diese ausgewählte Serie habe ich rechts mit einem Anschnitt bzw. Ausschnitt der 62m hohen Versöhnungskirche enden lassen, da der Ernemannturm ihr an der Schandauer Straße direkt gegenüber liegt.
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, J. Engelhardt, Matthias Knapp, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Matthias Matthey, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Alexander Von Mackensen
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Comments
Manche Villen am Berghang haben auch nicht mehr so die freie Sicht, denn die Bäume die man damals gepflanzt hat werden im höher.
Der Turm steht auf dem Gelände des ehemaligen Werkes 2 von Pentacon.
Die Firma Pentacon wurde zum 31.08.22 durch die Mutterfirma Jos. Schneider Optische Werke Bad Kreuznach liquidiert, so wie das auch bei anderen Tochterunternehmen in der Vergangenheit passierte.
Ich selber habe von 1981 bis 2022 bei Pentacon gearbeitet, mein Vater sein komplettes Arbeitsleben und mein Großvater fing, aus er Gefangenschaft kommend, auf dem Gelände (Zeiss Ikon) wieder an zu arbeiten und das dann bis zu seiner Rente.
Steffen, wenn Du so lange bei Pentacon gearbeitet hast, und selbst das von der Liquidation 2022 schreibst, dann kannst Du bestimmt erklären, warum bei Wikipedia steht, das der VEB Pentacon bereits am 2. Oktober 1990 von der Treuhandanstalt liquidiert wurde
Der Wikipedia-Artikel ist in Teilen stark veraltet.
Ich hatte in der Jugend mit einer EXA 1a angefangen und eine LLC hatte ich auch, aber irgendwie hatte ich das Interesse Ende der 80'er verloren und habe die Kameras an Freunde verschenkt, die damit ihre Freude hatten.
LG Jörg
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Grüße,
Dieter
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