Panorama Photo

Auch ohne Sonne sehr sehenswert, besonders die tief verschneiten Fichten im Nahbereich.

Da friert es einen schon beim Anblick :-) und gleichzeitig wird einem klar, dass es gar nicht mehr so lange dauert, bis wir solche Verhältnisse haben.

@Jörg, Blende 16 heisst doch nicht automatisch, dass der Busch im Vordergrund genauso scharf ist wie die Berge im Hintergrund. Das funktioniert zwar, aber du verschenkst dabei wirklich Schärfentiefe.
Für die Ausdehnung der Schärfe spielen drei Faktoren eine Rolle - der Abstand zum Fokuspunkt, die Wahl der Blende und der Brennweite.
Gerade der Fokuspunkt ist für die Schärfentiefe mit entscheidend. Letztere dehnt sich hinter dem Fokuspunkt doppelt soweit aus wie vor dem Punkt. Der nächstliegende Fokuspunkt zur Kamera wird dabei hyperfokale Distanz genannt, das ist der Punkt an dem die Schärfe bis ins Unendliche reicht.
In deinem Beispiel mit deiner Alpa 7R, f16 und 39mm Brennweite läge der nächstliegende Fokuspunkt bei 3,34m. Mal ehrlich, hast du den Busch zum Fokussieren hergenommen? Hätte ich früher auch nicht.
Um das Zusammenspiel besser zu verstehen, kann ich dir eine App empfehlen, die ich selbst benutze: HyperFocal Pro.

Mit einer geschlossenen Blende verschenkst du zusätzlich auch Belichtungszeit. Das kann im schlimmsten Fall trotz Bildstabilisatoren auch zu Verwacklungsunschärfe führen und zum anderen kommt dir ein weiterer Effekt, die Beugungsunschärfe in die Quere.

Jetzt möchte ich bitte nicht falsch verstanden werden und hier als Besserwisser auftreten, sondern ich möchte dir einen Gedankenanstoss geben, deine Blendenwahl eventuell zu überdenken und Neues auszuprobieren.

VG Werner

Danke Werner, mach mit dem Tipps ruhig weiter. Ich werde das gleich bei den nächsten Aufnahmen berücksichtigen, die dann aber erst im September zur Präsentation gelangen. Meine lange Leitung ist da von Nachteil. Als Umsteiger habe ich von so viel Theorie überhaupt keine Ahnung. Dieses Motiv ist ein Standardfall. Ich stehe einfach in der Landschaft und habe nicht nur in der Ferne Elemente, die scharf sein sollen, sondern auch im Nahbereich. Auf Türmen ist es leichter, weil da der Nahbereich in der Regel weiter weg ist. Bei der Canon hatte ich da nie Probleme: den Horizont scharf gestellt und vorne war auch alles scharf. Bei den vorangegangenen Aufnahmen mit der Sony war das anders. Den Horizont hatte ich fokussiert; der war scharf, der Vordergrund aber nicht. Da habe ich irgendwo gelesen, man solle eine kleine Blende wählen. Das habe ich hier ausprobiert. Blende 16, an der Schärfe so lange gedreht, bis der Busch vorne sowie der Sender Heidelstein hinten gleichermaßen im Sucher scharf waren, und dann abgedrückt. Beugungsunschärfe sagt mir nichts. Die längere Belichtungszeit bei kleiner Blende gab mir aber schon zu denken. Dann einen höheren ISO-Wert einstellen, wurde mir schon einmal geraten. Den habe ich bisher aber immer automatisch gelassen. In der Folge habe ich noch oft Blende 16 gewählt, wenn sich im Vordergrund diverse Elemente befunden haben. Gerne dürfen auch andere berichten, was sie in dieser Situation einstellen.