Vor meiner Fahrt zur Burg Quéribus überlegte ich mir, wie ich auf den höher als die Burg gelegenen Punkt östlich von ihr komme. Die Wanderkarte zeigte einen Weg bis auf das Plateau an und dann aber keinen Weg zum höchsten Punkt.
Der in der Karte eingezeichnete Weg war nur stellenweise überhaupt noch erkennbar. Den Beginn des Wegs konnte man nur erahnen. Nachdem ich in einer Sackgasse landete kehrte ich wieder um. Schließlich sah ich einen Steinmann, von dem aus ein verdeckter Pfad abging. Der gesamte Weg führte durch Dornengewächs und über teilweise loses, kleinteiliges Geröll. Im oberen Bereich gab es plötzlich alte, verwaschene gelbe Wegmarkierungen. Schließlich gelang ich auf das Plateau. Nun ging es über die Felsen Richtung höchstem Punkt. Hin und wieder waren sogar Steinmännchen gesetzt. Schließlich landete ich vor einem kleinen, undurchdringbaren Wald. Kurz vor der Aufgabe und Umkehr fand ich schließlich wieder einen Steinmann, der an den Felsrand führte und man somit den Wald umrundete. Auf dem Gipfel war schließlich ein Steinhaufen und auch ein trigonometrischer Punkt gesetzt. Trotzdem schien es hier nur ganz selten jemanden hinauf zu ziehen. Eine "eklige" Wanderung, die ich kaum nochmal wiederholen möchte. Daher habe ich das Pano auch trotz des inzwischen hinter Wolken verschwundenen Canigou aufgenommen.
Die wunderbare Aussicht auf die Burg und die Corbières waren für den Panorama-Fotografen aber dennoch eine schöne Entschädigung für die Mühen.
Die Grenzfeste zwischen Aragonien und dem französischen Königreich diente den Katharern in den Kreuzügen des Papstes gegen die als "ketzerisch" betrachtete Glaubensrichtung als letzter Unterschlupf.
18 QF-Aufnahmen, 56 mm KB
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Jochen Haude, Heinz Höra, Franz Kerscher, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Niels Müller-Warmuth, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Möglicherweise hat der sich auch dort inspirieren lassen. (?)
Die Erkundungsgeschichte ist jedenfalls sehr schön und das Pano auch.
Interessante Struktur bei 330 °, diese Wellen im Wald.
Grüße,
Dieter
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