Vor Corona gab es nicht viele Zeiten, zu denen die Wieskirche in Ruhe besichtigt werden konnte. Morgens um 9:00 Uhr öffnet die Kirche ihre Pforten. Da sollte es noch einigermaßen ruhig sein.
Tatsächlich war unser Auto eines der wenigen auf dem großen Parkplatz. Wir schlenderten über den Dorfplatz des kleinen Weilers, genossen den Anblick der Kirche unter einem fast postkartenkitschigen föhnigen Himmel, als der erste Bus eintraf. Dem Klischee entsprechend strömten die asiatischen Besucher der Kriche entgegen, raschen Schrittes, denn die Zeit ist knapp bemessen. Ich war gerade dabei, die ersten Aufnahmen der Kirche zu machen und zog die Serie rasch weiter nach rechts.
Ein Standortwechsel war natürlich nicht mehr möglich, der Laternenmast, der die Aufnahme etwas unglücklich teilt, möge mir verziehen werden. Es handelt sich übribens um dieselbe Laterne, die Christian Hönig in seinem Winterpano so wirksam in Szene setzte.
Nach kurzem Aufenthalt in der Kirche tröpfelte der Besucherstrom wieder zurück zum Bus, weiter ging es zur nächsten Sehenswürdigkeit, den Königsschlössern. Zurück blieb eine für eine kurzen Moment einsame Wallfahrtskirche, deren Pracht wir andächtig genießen konnten.
14 HF-Aufnahmen, 30 mm (45 mm KB), f/8, 1/500s, ISO 200. Zusammengesetzt in PanoramaStudio.
|
|
Comments
Es war, wie beschrieben, ein spontanes Bild. Eigentlich wollte ich nur die Kirche ablichten und hatte eine 30 mm Festbrennweite drauf. Bevor ich zum Objektivwechsel kam strömten die Besucher aus dem Bus. Natürlich hätte ich auch ein paar Schritte nach vorn gehen können. Dann wäre die Kirche noch enger nach oben gepresst, oder gar der Turm abgeschnitten. Aber daran dachte ich in dem Moment gar nicht. Und wie allgemein bekannt ist definiert sich spontanes Handeln als das, was einem 24 Stunden später einfällt.
Zu deiner Frage mit den Bildern nach links: habe ich keine. Wohl aber Ansichten von anderer Stelle, die ich bei Gelegenheit gerne mal zeige.
Schöne Grüße,
Dieter
Leave a comment