Als ich vor einigen Jahren erstmals die tolle Seite von Uli Deuschle entdeckte, war eines der ersten Dinge, die ich sofort überprüfte, die maximal mögliche Fernsicht von meinem heimatlichen Hausberg, dem Ipf. Dabei fand ich heraus, dass diese überraschenderweise über 246 Kilometer bis hin zum Großvenediger reicht.
Seither habe ich natürlich immer wenn ich dort oben eine gute Sicht hatte, nach ihm Ausschau gehalten. Gesehen habe ich aber nie etwas. Zwischenzeitlich ging ich schon davon aus, dass er vielleicht aufgrund der Bäume auf den vorgelagerten Hügelketten doch nicht zu sehen ist.
Während ich am letzten Sonntagmorgen zu meiner traditionellen, jährlichen Sonnenaufgangsrunde wieder hinauf stieg, hatte ich eigentlich nur einen schönen Blick über das Nebelmeer im Nördlinger Ries auf der Agenda. Doch schon auf den letzten Metern bis zum Gipfelplateau wurde mir klar, dass sich am Horizont ein paar Alpengipfel abzeichneten, insbesondere die von hier am Größten erscheinende Zugspitze. Also steuerte ich schnell den höchsten Punkt an und brachte mein Stativ in Stellung.
Schon mit bloßem Auge war ganz im Osten eine kleine Delle am Horizont erkennbar, an den Großvenediger dachte ich in diesem Moment jedoch noch nicht. Erst als im weiteren Verlauf des anbrechenden Tages die Berge rund um die Zugspitze immer klarer erkennbar wurden, kam mir der Gedanke, doch auch einmal verstärkt gen Osten zu blicken. Verifizieren konnte ich das Ganze aber natürlich erst am heimischen Computer, wo ich mir mittlerweile aber ziemlich sicher war, ihn dieses Mal erwischt zu haben.
Ich habe mehrere Serien erstellt, diese hier ist die gelungenste davon und stammt aus einer Belichtungsreihe mit 5 Belichtungszeiten. Ich habe aber auf eine Belichtungsfusion verzichtet und stattdessen mir die am besten passenden Serie davon ausgewählt und verarbeitet. Den Ausgleich der unterschiedlichen Helligkeiten im Verlauf von Ost nach West habe ich über einen Verlaufsmaske durchgeführt.
Interessant auch die Entwicklung der starken Refraktionen. Diese waren auf den vorherigen Aufnahmen teilweise noch deutlich geringer ausgeprägt als hier.
22 QF Aufnahmen mit EOS 5D Mark III á 300mm, Stativ, f8, 1/40s, ISO200, 7.26 Uhr, PTGui Pro
Oliver Bayer, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Jörg Engelhardt, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Silas S, Gottlieb Schalberger, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Arjan Veldhuis, Benjamin Vogel
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Comments
Herzliche Grüße,
Dieter
LG Jörg
Umgekehrt auch.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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