Vom Wetter her stand der Besuch des Wasserschlosses Mitwitz unter keinem guten Stern. Am Aufnahmetag zog eine monotone Stratusbewölkung auf, die fast keine Struktur in sich hatte. Gravierenderenden Einfluß auf das Renaissance-Ensemble hatte jedoch ein Sturm, der wenige Tage zuvor eine große Eiche umriss, deren Stamm die Ufereinfassung des Wassergrabens beschädigte. Die Krone des Baumes war noch nicht geborgen. Das Loch des Wurzelstockes war weiträumig abgesperrt. Das Flatterband konnte in der Bildbearbeitung glücklicherweise gut retuschiert werden.
Dies brachte mit sich, dass der einzige brauchbare Aufnahmeort direkt am nordöstlichen Eck des Wasserbeckens war. Das Geländer, das allzu forsche Schlossbesucher vom Fall in den hechtverseuchten Graben bewahren sollte, störte dabei nicht nur, es dominiert die Aufnahme leider zu sehr. Mein Versuch, die auf dem Wasser treibenden Pollenschleier durch Langzeitbelichtung zum verschwinden zu bringen, waren leider auch nur wenig erfolgreich.
12 HF-Aufnahmen, 16 mm (24 mm KB), 6 s (ND 3.0), f/11, ISO 100. Stativ + Panoramaschiene.
Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Jörg Engelhardt, Walter Huber, Martin Kraus, Steffen Minack, Jörg Nitz, Danko Rihter, Arne Rönsch, Werner Schelberger, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen
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Comments
Wenn der Himmel nicht so strukturlos grau gewesen wäre, hätte sich mit deinem 10-Stop ND ein eventuell richtig schön gezeichneter Himmel ergeben, echt schade.
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