Zu den Vorfrühlingsblühern gehört auch das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria). Im Gegensatz zum schwefelgelb-grünlichen Gelbstern (Gagea lutea, siehe meine #19378 hier) haben seine Blütensterne ein satteres Gelb. Der Name leitet sich davon ab, das die Pflanze aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts früher als Heilmittel gegen den Scharbock (= Skorbut) verwendet wurde.
Im Bild sind auch noch ein paar weiße Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und rechts oben ein blau und rot blühendes Lungenkraut (Pulmonaria obscura) zu sehen.
5 Freihand-QF-Aufnahmen, Brennweite ca 55mm KB, 1/500 sec, f 5,6.
Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Rainer Hillebrand, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Christoph Seger, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer
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Comments
Die Buschwindröschen versuche ich auch auf meinem Grundstück zahlreich anzusiedeln indem ich ihrem Umzug aus der Natur etwas nachhelfe.
Das Schabocksgrat wuchert schon lange ungehemmt überall und muß drastisch eingedämmt werden.
Der falsche Mehltau Peronospora ficariae führt zu Blättern, die etwas heller sind, die Stiele sind etwas länger und die Blattränder sind nach unten gekrümmt. Auf der Blattunterseite ist dann ein Rasen von Konidienträgern zu finden.
Rostpilze gibt es drei Stück. Uromyces ficariae bildet dunkelbraune, stäubende Telien aus. Uromyces poae und Uromyces rumicis bilden orange-leuchtende, becherförmige Aecien.
Der Brandpilz Entyloma ficariae macht helle Blattflecken, die im Gegenlicht dunkel erscheinen aufgrund der darin enthaltenen Sporenmasse (Achtung, es gibt auch Exemplare mit panachierten Blättern, wo die Flecken zur Pflanze gehören. Die sind aber im Normalfall nicht so hell wie die Flecken des Brandpilzes). Und dann gibt es noch Urocystis ficariae, bei dem sich Gallen bilden, die dann bei Reife aufplatzen und die Sporenmasse freigeben.
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