Ganz so windig war´s dort oben zum Glück doch nicht ;-)
Auf Tag zwei des Huemul-Treks hatte ich mich schon im Vorfeld enorm gefreut: es sollte nach Tag eins, dem gemütlichen Hatsch ins Tal des Rio Túnel (Zeltplatz Laguna Toro) nun richtig spektakulär werden: gleich hinter der Lagune die erste Tirolesa (Flussüberquerung am Seil) des Treks, dann vorbei an bzw. über zwei Gletscherzungen des Glaciar Rio Túnel und schließlich hinauf zum 1400 m hohen Paso del Viento.
Hier hat man dann zum ersten Mal den wahrlich atemberaubenden Blick auf den Glaciar Viedma, Teil des Campo de Hielo Sur - mit ca. 13000 km² (die Angaben variieren) das zweitgrößte Gletschergebiet der Südhalbkugel. Die Dimensionen sind gigantisch, und nichtsdestotrotz sieht man an den riesigen Seitenmoränen, dass der Gletscherschwund auch hier keine Ausnahmen macht (lassen wir den Perito Moreno mal außen vor).
Auf ebendieser Seitenmoräne hat sich ein schöner kleiner See im Windschatten gebildet, der als Zeltplatz dient. Von dort ging´s dann am nächsten Tag weiter zum Paso Huemul und hinab an den Lago Viedma. Eine nicht minder spektakuläre Etappe.
Übrigens ist das Land hier nicht eindeutig zuzuordnen, es gibt in diesem Gebiet keine offizielle Grenze zwischen Chile und Argentinien. Allerdings finde ich die Grenzziehung über den Pass, die auf opentopomap.org eingezeichnet ist, recht plausibel.
Die Gipfelbezeichnungen sind auch mit Vorsicht zu genießen, aber immerhin liefert Peakfinder - im Gegensatz zu udeuschle - hier recht viele Daten. Auch opentopomap ist für Patagonien sehr hilfreich.
Aufgenommen mit einer Sony NEX-6, Brennweite 24 (36)mm, 13 Hochformat-Einzelbilder.
Pedrotti Alberto, Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Andre Frick, Rainer Hillebrand, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Arjan Veldhuis, Jens Vischer
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LG Alberto.
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