Alljährlich gedenken wir am heutigen Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Vertreibung. Ein wichtiger Tag. Denn nur wer die Erinnerung an die Gräuel lebendig hält, ist davor gefeit, die Geschichte nochmals zu erleben. Gerade in diesen Tagen, in denen ein nicht unwesentlicher Teil unserer Mitbürger die Geschichte wieder leugnen, Rassismus und Hass wieder Hoffähig werden. Was mir wieder etwas Hoffnung gibt, ist dass dieser Gedenktag wieder mehr wahrgenommen wird. In meinem Heimatort nehmen von Jahr zu Jahr mehr Bürgerinnen und Bürger an der Gedenkveranstaltung teil. Und darunter viele junge Menschen, die weit entfernt von den Grausamkeiten der Kriege sich dessen Opfer erinnern und sich dadurch dessen Bewußt werden, wie wunderbar es ist, in Freiheit und Frieden leben zu dürfen.
Dieses Bild entstand auf dem Jüdischen Friedhof in der Battonnstraße in Frankfurt am Main. Dessen Besuch ist zu den Öffnungszeiten des benachbarten Museums möglich. Der Schlüssel kann dort gegen Hinterlegung eines Personaldokuments ausgeliehen werden.
12 QF-Aufnahmen, Stativ ohne NPA, 30 mm (45 mm KB, Beschnitt auf ca. 60 mm), f/1,4, 1/250 s, ISO 100. Aufnahmezeit 17:30 Uhr.
Pedrotti Alberto, Hans-Jürgen Bayer, Michael Bodenstedt, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Leonhard Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Silas S, Werner Schelberger, Walter Schmidt, Christoph Seger, Björn Sothmann, Matthias Stoffels, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Augustin Werner
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Comments
... der 2.Kommentar ist schon fast unerhört. Wer oder was ist denn damit gemeint ? Mir scheint, dass bei manchem Foristen, aber lassen wir das - keine Bühne geben. Wenn der 2.Kommentar nun gelöscht werden sollte meine ich nicht den von M.S.
Seitdem hat sich dieser Gegensatz weiter verstärkt, indem Herr Stoffels sich bei Panoramen mit ähnlicher Thematik mehrmals so wie jetzt hier mir gegenüber geäußert hat, z. B. bei meinem Panorama Nr. 24473.
2. „Unser menschliches Jahrhundert herbeizuführen haben sich – ohne es zu wissen oder zu erzielen – alle vorhergehenden Zeitalter angestrengt.“, sagt Friedrich Schiller in seiner Antrittsvorlesung als Professor der Universalgeschichte an der Jenaer Universität. Für uns Heutige gehört zu einem "menschlichen Jahrhundert" sicher, daß man eine nach Punkt 1. mühsam erreichte Meinung stets vertreten und äußern dürfen muß - nicht weniger, aber auch keinesfalls mehr. Problematischerweise sind die Menschen verschieden, siehe Punkt 1, und bei der Einschätzung, wann was angemessen ist, gilt schon wieder Punkt 1. Die um sich greifende Schwierigkeit, dabei Fakten und Meinungen zu unterscheiden, hat mit der großen modernen Informationsflut zu tun - Zu viel zerreißt den Sack - , mit für die schiere Menge zu geringer Sich-Informier-Kapazität des Einzelnen - so jedenfalls bei mir - , und, der Leser ahnt es: mit Punkt 1.
3. Bei Vorhandensein von gewinnendem oder dominantem Wesen, von rhetorischem Talent oder Kaltschnäuzigkeit, von Empathie oder Rücksichtslosigkeit kann es bestenfalls gelingen, andere Menschen zu beeinflussen. ÄNDERN kann man einen Anderen nicht, ändern kann man nur sich selbst. Und das ist schwer genug.
Ich bin einerseits unsicher, ob es sich lohnt, andererseits so frei, dies als Denkanstoß beizufügen, aus der momentanen Bauphase meines eigenen subjektiven Gebäudes.
Daß ich das Anliegen von Bild und Text sowie den Zeitpunkt der Veröffentlichung voll unterstütze, sei unbedingt ergänzt.
Es grüßt Wolfgang
Natürlich haben unsere Bilder ein Motiv, denn ohne Bildaussage bleibt es beim "ist ja ganz nett". Diese Bildaussage kann einfach, sie darf aber auch schwierig sein. Bei der Betrachtung der hier eingestellten Bilder freue ich mich über Erklärungen, die der Fotograf zum dargestellten Motiv abgibt. Manchmal ein kurzer Reisebericht, manchmal aber auch etwas vertiefend zum Inhalt des Bildes.
Ich freue mich, wenn über Bilder, aber auch über die Erläuterungen diskutiert wird. Natürlich kann man hier geteilter Meinung sein. Und das ist auch gut so. Hätten wir alle die gleiche Meiniung, dann wären auch die Bilder alle gleich, und das wäre nun wirklich langweilig.
Bei allem Disput wollen wir doch nicht den Fehler machen, der heute in Internet zu häufig gemacht wird. Sachlichkeit, Redlichkeit und respektvoller Umgang miteinander sollten Leitgedanken unserer Diskussionen sein. Wohin das alles andere führt, dass sieht man sowohl bei vielen Bildern noch Heinz, wie auch von Bildern, die ich für wichtig halte und sie deswegen gerne in Form von Panoramen hier zeige.
Dieter Leimkötter
P.S.: noch ein paar Worte zum Bild selbst: Der jüdische Friedhof liegt inmitten der Stadt Frankfurt. Ihn umgeben zahlreiche Gebäude, die den Betrachter auch gerne mal ablenken. Ich habe daher bewußt eine für Landschaftsfotografie untypisch offene Blende gewäht und den nur kurzen Schärfentiefebereich auf die Grabsteine des Mittelgrundes gelegt.
Respektvoll
Würdig!
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