Die Aussicht hier hatte ich ja bei Steffens #25921 als Antwort auf seine dort formulierte Frage versprochen. Von der Vegetation her gibt es offensichtlich wenig Gemeinsamkeiten. In der Antike war der Parnass der Sitz der Musen - dies ist in der Namensgebung vieler Orte aufgegriffen worden.
In der Antike war auch vom "doppelgipfligen Parnass" die Rede. Tatsächlich gibt es eine Handvoll von um die 2400m hohen Erhebungen. Von diesen ist der Liakoura Gipfel der Höchste; er ist auch auf einem guten Weg erreichbar. Nachdem die Wanderung wie so oft ganz einsam war, kamen mir am Gipfelgrat ein paar andere Wanderer entgegen. Mit mir zusammen oben war ein 19jähriger Grieche aus Athen, der zum etwa 20. mal mit der Bahn nach Kato Tithorea gefahren und von dort gelaufen war. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß der Bahnhof auf 160m Meereshöhe liegt - damit eine extrem respektable Leistung.
Die Sicht geht trotz Dunst weit. Im Süden grüßen die Gipfel des nördlichen Peloponnes, die ich im November 2016 besucht hatte. Im Westen lockt der nächste Bergstock, Giona ("Jona" ausgesprochen), mein nächstes Ziel. Was hier nach einem langen Rücken aussieht, stellte sich als Gegend mit tiefen Schluchten und hohen Felswänden heraus. 170km weiter im Norden könnte man theoretisch den Olymp sehen - praktisch braucht man dafür wohl einen klaren Wintertag und dann auch Tourenski oder Schneeschuhe.
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I had promised this view on Steffen's #25921 as answer to his question there. From the vegetation there are obviously few similarities. In ancient times the Parnassus was the seat of the Muses - this has been taken up in the names of many places.
In antiquity there was also talk of the "double-pointed Parnassus". In fact, there are a handful of elevations around 2400m high. Of these the Liakoura peak is the highest; it is also accessible on a good way. After the hike was as so often quite lonely, I met some other hikers at the summit ridge. Together with me at the top there was a 19 year old Greek from Athens who had taken the train to Kato Tithorea for the 20th time and walked from there. A look at the map shows that the station is at 160m above sea level - an extremely respectable achievement.
Despite the haze, the view goes far. In the south greet the summits of the northern Peloponnese, which I had visited in November 2016. In the west the next massif, Giona, attracts. What looks like a long ridge here turned out to be a region with deep gorges and high rock faces.
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Olympus OM-D E-M10
M.Zuiko 25mm / 1.8 (=50mm KB)
Bushman Amarula + Gobi
Ursprünglich 73 HF RAW in vier Reihen (hier ein Ausschnitt), ISO 200, 1/640, f10
Lightroom CC, Autopano Giga 4.4.2, IrfanView
360° Blickwinkel
Direktlink auf Google Maps: https://goo.gl/maps/yihuyu4HRU1osNAB7
Zur Beschriftung: Hier haben jeweils die Bergstöcke einen Namen (z.B. Parnassos), und dann die einzelnen Gipfel einen eigenen Namen (z.B. Liakoura). Ich gebe jeweils möglichst beide in Kombination an. Die zuverlässigsten Höhenangaben kommen von topoguide.gr, , einer Online Karte des Verlags Anavasi, der auch die besten Landkarten in Griechenland herstellt. In Kombination mit udeuschle und peakfinder zur Orientierung ist das dann etwas rechercheintensiv, ich vertiefe dabei aber mein Verständnis der Geographie Griechenlands.
Volle Auflösung auf https://www.mountainpanoramas.com/___p/___p.html?panoid=2019_K4
Pedrotti Alberto, Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Jörg Engelhardt, Leonhard Huber, Franz Kerscher, Stephan Klemme, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Arne Rönsch, Werner Schelberger, Christoph Seger, Björn Sothmann, Konrad Sus, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Augustin Werner
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Comments
Dass die Berge so nahe vor Athen noch so hoch sind war mir gar nicht bewußt.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Jörg
Dieses hier auf https://www.mountainpanoramas.com/___p/___p.html?panoid=2019_K4
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