Als ich vor kurzem Hans-Jörg's beeindruckendes Panorama der Alpen-Fernsicht, die er vom Grand Ballon in den Vogesen hatte, betrachtete, fiel mir ein, daß ich ja mal in den Berner Alpen Bilder gemacht hatte als eine überraschend gute Weitsicht nach Norden über das Schweizer Mittelland bis zu den Gipfeln des 100 km entfernten Schweizer Jura gab, die sogar darüber hinaus bis zu den über* 150 km entfernten Bergen der Vogesen und dem Schwarzwald reichte. Diese hatte ich damals schon in weitwinkligeren Panorama unter http://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=9439 gezeigt.
Ich hatte aber auch eine Serie von Tele-Aufnahmen mit 448 mm KB-Brennweite gemacht, die nur die Gipfelpartien der Berge des Schweizer Jura und eben auch die der weiten entfernten Vogesen erfaßte, aus denen ich jetzt das hier gezeigten Panorama-Bild gemacht habe. ...
19 Breitformataufnahmen (Canon EOS 450D, Canon EF 70-300 IS @ 280mm, ohne Stativ) gestitcht mit PTGui Pro, bearbeitet in PS CS. Da ich die Aufnahmen hier in der Höhe beschnitten habe, entspricht das Aufnahmen mit mehr als 560 mm KB-Brennweite. Breitenwinkel des Panoramas 57°.
Beschriftung ist erfolgt.
*Bei der Beschriftung unter zuhilfenahme von UDeuschle mit 8-fach Zoom habe ich überraschenderweise feststellen können, das noch weiter entferntere Vogesen-Berge als der Petit Ballon mit seinen 163km zu sehen waren. Diese habe ich jetzt auch beschriftet. Das sind u. a. der 186km entfernte Hirzberg (1137m) und le Grand Brézouard (1229m), die nordwestlich von Colmar liegen.
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Und als ich bei der Beschriftung unter zuhilfenahme von UDeuschle dann auch noch überraschenderweise feststellen konnte, das noch weiter entferntere Vogesen-Berge als der Petit Ballon mit seinen 163km, den ich 2010 ermittelt hatte, zu sehen waren, war das eine zusätzliche Freude..
Die teilweisen Unschärfen in der Ferne lassen mich vermuten, daß Du mit Autofokus aufgenommen hast. Wenn es Verwackler wären, müßte wohl auch der Nahbereich unscharf sein. Diese leichten technischen Probleme trüben meine Freude über diesen feinen Streifen aber nicht.
Doch nun habe ich es mir im Stitcher noch mal angesehen - und mußte feststellen, daß es mehrere Schnittstellen gibt, wo unschärfere Bereiche an schärfere grenzen. Und mir wurde dann auch sofort klar, woran das liegen wird.
Daran, daß ich die Aufnahmen mit automatischer Scharfeinstellung gemacht hatte, lag es keinesfalls. Denn der Focus liegt ja bei allen Bildern im 30km-Bereich - und da ist dann das Bild immer bis Unendlich scharf. Da braucht man gar nicht Blende und Brennweite genauer zu betrachten.
Die Ursache dafür, daß hier im gestitchten Panorama unschärfere Bereiche an schärfere grenzen, liegt an der Zentrierung des Objektivs, weil die nicht 100%ig in Ordnung ist. Wenn die Zentrierung schon geringe Abweichungen aufweist, dann äußert sich das darin, daß die Aufnahmen nach einer Seite hin etwas unschärfer werden. Das kommt m. E. infolge der Fertigungstoleranzen öfter vor und besonders bei den langen Brennweiten von Tele-Objektiven. Wenn man die Bilder einzeln für sich betrachtet, fällt es gar nicht so ohne weiteres auf, daß die Schärfe nach einer Seite hin geringer wird. Erst wenn man bei Panorama-Aufnahmen die überlappenden Teile benachbarter Bilder direkt neben- oder übereinander betrachtet, fällt es deutlicher auf.
Da ich hier bei diesem Panorama Breitformataufnahmen fotografiert hatte, ergibt sich aber beim Stitchen eine Verbesserung derart, daß der äußerste unscharfe Bereich jeden Bildes durch den schärferen Bereich des Nachbarbildes überdeckt wird. Und zusätzlich habe ich jetzt im Stitcher durch Maskieren auch noch die verbliebenen unschärferen Bereiche so abgedeckt, daß dort die schärferen Bereiche des Nachbarbilder sichtbar werden. Das so erstellte Panorama habe ich aber noch nicht hochgeladen. Mich hätte nämlich noch interessiert, ob die Stellen, die Fried aufgefallen sind, die Stellen sind, an denen der Stitcher die Überlappungen ausgeführt hat. Fried, wenn Du das mal noch kennzeichnen würdest, wäre ich Dir dankbar.
Noch eine Bemerkung: Wenn man Hochformataufnahmen mit einem etwas fehlerhaft zentrierten Objektiv gemacht hat, dann werden beim Stitchen die unschärferen Bereiche der Bilder voll ins Panoramabild übernommen und es nützt auch nchts, wenn man versucht, Teilbereiche zu maskieren. Sie sind dann entweder im oberen oder im unteren Bereich des Panoramas. Und je nachdem, wie stark die Unschärfen sind, werden sie mehr oder weniger auffallen. Es wird aber hierbei keine mehr oder weniger sichtbaren abrupten Übergänge geben wei bei Breitformatbildern.
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