9QF@24mm(KB), F2, 15", ISO 800, Stativ, 22:09 Uhr, WB 4000K
Da unser Sommerurlaub dieses Jahr im Maximum des Perseiden Meteoritenschauers lag, habe ich mich nach einigen Überlegungen für den Matajur zur Beobachtung entschieden, da man diesen "Grashügel" in einer Nacht ohne Mond gefahrlos absteigen kann. Der Matajur ist ein absolut exzellenter Aussichtsberg mit Sichtmöglichkeiten bis 300km und diverse Könige der Ostalpen sind von hier zu sehen. Dieses Glück hatten wir leider nicht, denn nach 50km war Schluss, dafür war es aber wolkenlos.
Aufgestiegen sind wir von der Pelizzo-Hütte zu der eine sehr gut ausgebaute Straße führt. Den Aufstieg (2km, 350Hm) haben wir gemütlich in 1h bewältigt - wir hatten ja Zeit. Der Weg führt über Wiesen mit gelegentlichen kleinen Felsstufen.
Wie schon erwähnt war die Sicht bescheiden, da gab es bis auf ein Himmelsphänomen (welches ich irgendwann später mal zeigen werde) nicht viel zu fotografieren. Also warteten wir in die Decke eingewickelt mit Blick Richtung Nord bis die Nacht dunkler wurde. Als dann die erste kräftige Sternschnuppe auftauchte war das schon phantastisch. Eigentlich wäre die zweite Nachthälfte idealer gewesen, aber auch die erste war beeindruckend. Bei der ganzen Sternschnuppen-Schauerei hatte ich das fotografieren völlig vergessen, als ich dann daran dachte habe ich schnell einen Schwenk gemacht und habe mich dann wieder auf die Wiese gelegt. Möglicherweise hätte ich da nicht so oberflächlich sein sollen, denn die Lichter der Ebene sind ziemlich stark überbelichtet. Eventuell hätte es da geholfen die passenden Bilder einer Belichtungsreihe zu verwenden. Das Stativ stand dazu auf der SLO-Seite, etwa 1m entfernt von der Grenze.
Gegen Mitternacht haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Da nun auch bei einem kräftigen Meteoritenschauer nicht ständig Steine umher fliegen sind auf dem Pano nur wenige und kleine Spuren zu sehen (ich hatte nur einen Schwenk gemacht). Außerdem sind hier ca. 260° x 60° auf 2132 x 500px zu sehen, wodurch die Spuren auch recht klein sind. Eine der waagerechten Spuren ist evtl. eine Spur eines Meteoriten, welcher nicht zu den Perseiden gehört. Ein Iridiumflare war es nicht, da es an diesem Abend keine solchen in der Gegend gab. Die Himmelbeschriftung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ich kenne mich da nicht weiter aus.
Sebastian Becher, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Friedemann Dittrich, Leonhard Huber, Walter Huber, Christian Hönig, Heinz Höra, Stephan Klemme, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Christoph Seger, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Jens Vischer
|
|
Comments
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Das schwache violette Leuchten im Norden könnten sogar Polarlichter sein.
Die Andromeda-Galaxie zeigt sich auch deutlich.
Echt ein Bild zum Verweilen und Genießen.
Herzliche Grüße,
Dieter
Leave a comment