9QF@36mm(KB), F16, 1/125", ISO 200, Stativ, 16:58 Uhr, Bildwinkel ca.180°
Reichlich 100m über dem großen Waldgebiet zwischen Elbe und hohen Schneeberg und 5m unter dem Ende der Südwand kann man die Aussicht meistens windgeschützt wunderbar genießen. Inklusive Auf und Abstieg war ich für ca. 3h fast allein. Erst beim Abstieg begegnete ich einem Pärchen aus dem Nachbarland, mit dem ich schnell ins Gespräch kam.
Mit dem rechten Teil bin ich nicht ganz so zufrieden. Gegenlicht bei tiefstehender Sonne, welche grell an einer dünnen Wolkendecke ihr Licht breit zerstreut, ist nicht gerade ideal.
Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Velten Feurich, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Christoph Seger, Björn Sothmann, Matthias Stoffels, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
LG Jörg
Heute gehört der größte Teil dieses Waldgebietes wieder zur Tschechischen Republik. Steffen hat löblicherweise einige Stellen des Grenzverlaufes beschriftet. Da kann man sehen, wie nah die Grenze am Großen Zschirnstein vorbei geht, ca. 2km.
In meinem Panorama Nr. 5992, das ich mal in der Gegenrichtung vom Hohen Schneeberg aus gemacht hatte, sieht man noch etwas mehr von dem großen Waldgebiet des Elbsandstgeingebirges, weil es sich auch noch nördlich vom Großen Zschirnstein teilweise bis zur Elbe erstreckt.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Wenn so ein Experte wie Matthias so 'was schreibt, dann könnte das einen bestimmten Grund haben, da man doch nur eine einfache 1:200.000er Auto-Karte zu nehmen braucht, um die Grenzverhältnisse, wie sie sich gerechterweise wieder ergeben haben, zu sehen.
Leider habe ich es nicht durchgehalten jedes Jahr ein mal auf den Großen Zschirnstein aber dieses Jahr muss es wider werden zumal ich schon vor fast 60 Jahren dort mit meinem Bruder und meiner Mutter in Schöna im Urlaub war, als wir Riesenärger mit Grenzern hatten, weil meine Mutter den Personalausweis nicht mit hatte...
Eine ganz vortreffliche Sicht . Kompliment !!
Herzliche Grüße Velten
PS meine Panoramen werden ja in der letzten Zeit besser im Himmel und das durch zwei Veränderungen. Deine Variante mit den TIF 16 Bit und ich habe das, was ich seit Jahren stereotyp immer schon gemacht habe, nämlich im DPP die Schärfe um zwei Stufen erhöht, nicht mehr gemacht. Wer mir das einst gesagt hat weiß ich gar nicht mehr...
Nordwestlich der Ort Pirna - slawisch, sorbisch - wie auch immer, das Stadtwappen wurde im Mittelalter von einem Habsburger verliehen. Im Südosten der Ort Tetschen - böhmisch, slawisch, deutsch - wie auch immer. Beide Orte an der Elbe - der Lebensader dieses Raumes. Beide Orte in einm kulturellen Grenzraum seit zumindest eintausend Jahren, seit der Landnahme durch die Ostfranken im Westen und die Böhmen im Osten.
Daher der Grenzverlauf, er ist so alt wie das Böhmische Herzogtum und dann Königtum der Přemysliden. So alt, dass keiner den genauen Verlauf mehr verstehen kann. Das eratische Zick-Zack der Linie welches - im Gegensatz zu so vielen naturräumlich geprägten Grenzen keiner Logik der Geographie folgt - von lange vergangenen Verträgen und Besitzverhältnissen zeugt. Die Geschichtsbetrachtung und einen daraus abgeleiteten "Gerechtigkeitsbegriff" daher auf die vergangenen einhundert Jahre zu reduzieren halte ich daher für etwas zu kurz gegriffen.
Aber ich verstehe natürlich, dass es den Menschen welche ihr Leben an dieser Grenze verbracht haben etwas bedeutet zu wissen wo sie verläuft - besser gesagt verlaufen ist, denn das Abkommen von Schengen und die damit verbundene freie Bewegungsmöglichkeit im Schengen-Raum ist geltendes Recht.
Hier genauso wie am Brenner.
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