Balkon über weiten Wäldern   112107
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29 Chmelnik (Hopfenberg) 508m 11km
30 CZ
31 D
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34 Vyhledy (Keiblerberg) 722m 18km
35 CZ
36 D

Details

Location: Großer Zschirnstein, etwas unterhalb vom Gipfelplateau (550 m)      by: Steffen Minack
Area: Germany      Date: 09.03.2018
9QF@36mm(KB), F16, 1/125", ISO 200, Stativ, 16:58 Uhr, Bildwinkel ca.180°

Reichlich 100m über dem großen Waldgebiet zwischen Elbe und hohen Schneeberg und 5m unter dem Ende der Südwand kann man die Aussicht meistens windgeschützt wunderbar genießen. Inklusive Auf und Abstieg war ich für ca. 3h fast allein. Erst beim Abstieg begegnete ich einem Pärchen aus dem Nachbarland, mit dem ich schnell ins Gespräch kam.
Mit dem rechten Teil bin ich nicht ganz so zufrieden. Gegenlicht bei tiefstehender Sonne, welche grell an einer dünnen Wolkendecke ihr Licht breit zerstreut, ist nicht gerade ideal.

Comments

Solch eine "ungestörte" Landschaft mit so viel Wald bekommt man selten zu sehen. Sehr schön finde ich auch die märztypische Färbung der Wälder mit ein paar erkennbaren Schneeflecken dazwischen.
LG Jörg
2018/03/25 20:34 , Jörg Nitz
Sehr schön! 
Man glaubt kaum, dass das in Deutschland ist.
2018/03/25 22:55 , Matthias Knapp
Die Felsen geben einen guten Rahmen ab. Ich finde, im März hat man es immer besonders schwer, ansprechende Panoramen zu machen, wenn der Schnee weg ist, die Natur sich mit den Farben aber noch zurückhält. Dir ist es gut gelungen. Ein dankbarer Standort. Bei uns war mir dieser Tag nicht panoramatauglich aufgefallen.
2018/03/26 00:43 , Jörg Braukmann
@Matthias, das ist auch nicht alles in Deutschland, 
es war aber alles mal Deutsches Reich, von 1938 bis 1945, als die Nazis das Sudetenland annektiert hatten.
Heute gehört der größte Teil dieses Waldgebietes wieder zur Tschechischen Republik. Steffen hat löblicherweise einige Stellen des Grenzverlaufes beschriftet. Da kann man sehen, wie nah die Grenze am Großen Zschirnstein vorbei geht, ca. 2km.
In meinem Panorama Nr. 5992, das ich mal in der Gegenrichtung vom Hohen Schneeberg aus gemacht hatte, sieht man noch etwas mehr von dem großen Waldgebiet des Elbsandstgeingebirges, weil es sich auch noch nördlich vom Großen Zschirnstein teilweise bis zur Elbe erstreckt.
2018/03/26 15:09 , Heinz Höra
... weites Land ... 
... ein wirklich grandioser "Durchblick", Steffen !

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
2018/03/26 17:38 , Hans-Jörg Bäuerle
@Heinz - danke. Die Grenze habe ich erst nach dem Kommentar von Matthias beschriftet. Ich hatte das zwar eh noch vor, aber eigentlich erst wenn ich das genau einschätzen kann. Nun lass ich es erst einmal so ungefähr.
2018/03/26 19:05 , Steffen Minack
Besonders schönes Fenster, das du da aufgemacht hast.
2018/03/28 17:28 , Dieter Leimkötter
Steffen, laß' es bitte so stehen.
Wenn so ein Experte wie Matthias so 'was schreibt, dann könnte das einen bestimmten Grund haben, da man doch nur eine einfache 1:200.000er Auto-Karte zu nehmen braucht, um die Grenzverhältnisse, wie sie sich gerechterweise wieder ergeben haben, zu sehen.
2018/03/30 22:16 , Heinz Höra
Ich passe ja auf wie ein Schießhund aber der 9.3. ist mir entgangen. (am 8. und 13. war ich unterwegs)
Leider habe ich es nicht durchgehalten jedes Jahr ein mal auf den Großen Zschirnstein aber dieses Jahr muss es wider werden zumal ich schon vor fast 60 Jahren dort mit meinem Bruder und meiner Mutter in Schöna im Urlaub war, als wir Riesenärger mit Grenzern hatten, weil meine Mutter den Personalausweis nicht mit hatte...
Eine ganz vortreffliche Sicht . Kompliment !!
Herzliche Grüße Velten
PS meine Panoramen werden ja in der letzten Zeit besser im Himmel und das durch zwei Veränderungen. Deine Variante mit den TIF 16 Bit und ich habe das, was ich seit Jahren stereotyp immer schon gemacht habe, nämlich im DPP die Schärfe um zwei Stufen erhöht, nicht mehr gemacht. Wer mir das einst gesagt hat weiß ich gar nicht mehr...
2018/04/04 11:00 , Velten Feurich
Das ist irgendwo in Zentraleuropa. Eine wunderbare Landschaft, erscheint ursprünglichen Charakter zu haben. Ist aber eine Kulturlandschaft, denn das ist Forst - in den letzten hunderten Jahren wiederholt geerntet. Wenngleich immer noch Forst doch einer der in einem periphären Raum einiges an Naturnähe wiedergewonnen hat.

Nordwestlich der Ort Pirna - slawisch, sorbisch - wie auch immer, das Stadtwappen wurde im Mittelalter von einem Habsburger verliehen. Im Südosten der Ort Tetschen - böhmisch, slawisch, deutsch - wie auch immer. Beide Orte an der Elbe - der Lebensader dieses Raumes. Beide Orte in einm kulturellen Grenzraum seit zumindest eintausend Jahren, seit der Landnahme durch die Ostfranken im Westen und die Böhmen im Osten.

Daher der Grenzverlauf, er ist so alt wie das Böhmische Herzogtum und dann Königtum der Přemysliden. So alt, dass keiner den genauen Verlauf mehr verstehen kann. Das eratische Zick-Zack der Linie welches - im Gegensatz zu so vielen naturräumlich geprägten Grenzen keiner Logik der Geographie folgt - von lange vergangenen Verträgen und Besitzverhältnissen zeugt. Die Geschichtsbetrachtung und einen daraus abgeleiteten "Gerechtigkeitsbegriff" daher auf die vergangenen einhundert Jahre zu reduzieren halte ich daher für etwas zu kurz gegriffen.

Aber ich verstehe natürlich, dass es den Menschen welche ihr Leben an dieser Grenze verbracht haben etwas bedeutet zu wissen wo sie verläuft - besser gesagt verlaufen ist, denn das Abkommen von Schengen und die damit verbundene freie Bewegungsmöglichkeit im Schengen-Raum ist geltendes Recht.

Hier genauso wie am Brenner.
2018/04/04 21:30 , Christoph Seger
Christoph, danke für deinen Kommentar. Es hat sich viel geändert...vor ca.35 Jahren musste ich nicht weit von hier aus dem Zug steigen weil ich ein paar Kronen zu viel als erlaubt in der Hosentasche hatte. Die Kronen brauchte ich aber, um mir in Decin ein paar Schaltkreise für den geplanten Stereo-Verstärker zu kaufen (in der DDR gab es in dieser Leistungsklasse keine). Im Laufe der Jahre sind mir die Landschaften hinter der Grenze nun auch zu meiner Heimat geworden und fast bei jeder Tour, ob nun allein oder mit Familie, kommt man mit Einheimischen ins Gespräch.
2018/04/05 15:46 , Steffen Minack

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Steffen Minack

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