Ich war wieder mal zu spät losgefahren und so war ich nach 265 km Fahrt erst am Hohburkersdorfer Rundblick, als gerade die Sonne unterging. Es war der letzte Tag mit Sommerzeit, aber er war sehr wechselhaft, so daß gar nicht klar war, ob man recht viel sehen würde. Doch es reichte für die Berge vom Lausitzer Bergland über die der Sächsischen Schweiz bis zu denen des Osterzgebirges. Und 10 Minuten nach Sonnenuntergang, als der Abendhimmel sich noch in schönen Farben zeigte, waren die Berge immer noch schemenhaft zu sehen.
Das Panorama entstand aus 12 Breitformataufnahmen (Canon EOS 600D, Canon EF-S 18-135 STM @ 24mm, ohne Stativ), die ich mit PTGui gestitcht habe. Die Bearbeitung war etwas aufwendiger als sonst gewesen, weil vor allem der Himmel sehr empfindlich reagierte und dann war es auch etwas schwierig, über die ganze 360°-Runde die passenden Einstellungen zu finden - und das dann über das Herunterskalieren und das Abspeichern hierher zu retten. Ich hoffe, daß es mir einigermaßen gelungen ist, denn gerade die Himmel wurden ja in letzter genauer beäugt und ich war hier noch nicht zur 16bit-Bearbeitung übergegangen.
Sebastian Becher, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Walter Huber, Martin Kraus, Dietrich Kunze, Dieter Leimkötter, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Walter Schmidt, Christoph Seger, Björn Sothmann
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Comments
LG Seb
Wenn man genau hinschaut sieht man strahlenförmige Wolkenschatten von ca. 30°-95° die ihren Ursprung bei ca. 75° haben. Was könnte das denn sein ?
Doch was soll das mit dem Projektionsverfahren "Fullframe" zu tun haben, das ich aber normalerweise auch nicht verwende?
Ich muss Jan hier unterstützen. Der Button bringt es schon - aber nicht immer. Besonders bei "ausgefallenen" Belichtungssituationen ist die Vignettierungs-Korrektur durch diesen Button sehr brauchbar. In den Settings muss man (meiner Meinung nach) wie folgt einstellen:
Optimize Vignetting: Enabled
Optimize Exposure: Only if necessary (oder Disabled)
Optimize White Balance: Disabled (natürlich nur unter der Voraussetzung identer WB)
Optimize Flare: Disabled (na ja, vielleicht sollte ich das einmal "enablen"
Camera Response Curve: Automatic
Hinsichtlich "Fullframe" denke ich, dass Jan sich darauf bezieht nun einen Fullframe Sensor zu benutzen.
LG Christoph
Aufgrund Deiner Befürwortung dieses PTGui-Buttons ist mir aber klar geworden, weshalb Jan mich auf diesen aufmerksam gemacht hat. Ich hatte ja oben erst geschrieben, daß ich extra devignettierte Bilder nehmen mußte, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Da hatte ich mich aber nicht richtig zurückerinnert, denn die Bilder hier hatte ich nicht extra devignettiert. Die Probleme waren durch ein in Verruch stehendes PS-Werkzeug entstanden. Das "Optimize Now!" hätte mir deshalb also hier nicht helfen können. Übrigens stelle ich die RAW-Konverter heutzutage immer so ein, das eine Devignettierung gemacht wird. Das war, als ich noch ausschließlich Canon DPP benutzte mit Sigma-Objektiven nicht mögllich gewesen.
Die Sonne befand sich bei den Aufnahmen 7 Min. nach Sonnenuntergang schon ca. 2° unter dem Horizont und sie stand bei einem Azimut von 250°. Die dunklen Streifen haben ihren Ursprung bei ca. 70°, demzufolge genau 180° gegenüber.
Daß es aber die Schatten der Berge, hinter denen die Sonne inwischen steht, sein sollen, das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Müßte so eine Art Zentralprojektion sein. Ob dann der Tyndall-Effekt noch wirkt, wer weiß.
Und müßten es nicht nach den Erklärungen z. B. bei Wikipedia Gegendämmerungsstrahlen sein?
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