Endlich kann ich hier nun meinen ersten Rundumblick präsentieren!
Bereits vor über zwei Jahren, bei meinem ersten Streifen von dem künstlich erhöhten Aussichtspunkt, hatte ich ein 360°er ins Auge gefasst. Damals war ich als Neuling natürlich noch nicht befähigt, dieses Projekt ernsthaft anzugehen, obwohl ich es mir schon in der Vorstellung ausmalte.
Nun ergab sich letzte Woche die Möglichkeit, dem ca. 15 Kilometer entfernten Standort einen weiteren Besuch abzustatten. Am Vormittag bei einigermaßen hoch stehender Sonne knipste ich also munter darauf los und war mir sicher, dass einige Serien ziemlich gut ausfallen würden.
Beim Bildaufbau wählte ich die immer höher werdenden Bäume/Sträucher im Osten als Beginn und Ende, was den schönen Nebeneffekt hat, dass der Gipfelstein fast mittig platziert ist. Was die Aussicht betrifft, so kann ich (als Schwabe) nur schwärmen: Schwäbische Alb, Glemswald, Schönbuch, Nordschwarzwald, Odenwald, Stromberg, Neckarbecken und die Schwäbisch-Fränkische Waldberge zeigen sich von hier bei entsprechender Witterung.
Dazu muss ich sagen, dass die Fernsicht am Donnerstagmorgen wirklich toll war. Sturm Xavier hatte nämlich seine Vorboten gesandt, welche tiefe Wolken feuchte Luft kurzfristig wegwehten. Der Wind war echt heftig, so dass ich nur mit Mühe eine ununterbrochene Bilderserie machen konnte und selbst mit dem Stativ erheblich gestört wurde. Leider hat der Sturm in anderen Gegenden Deutschlands noch (deutlich) stärker gewütet und sogar Menschenleben gefordert.
Bevor ich zurück zum Parkplatz stapfte, versuchte ich mich noch an einem langen Tele, welches alle entfernten Landmarken in größerer Brennweite abbildet. Bei mehr als 100 Bilder war ich nicht sicher, ob das für meine Sticher nicht zu viel ist, letztendlich hat es aber mit dem Zusammenfügen geklappt. Allerdings kommen meine Bearbeitungsprogramme nur schwer damit zurecht, was mich einiges an Zeit und Nerven gekostet hat. Da die maximale Dateigröße von 2.5 MB das breite Pano qualitativ stark einschränkt, gibt es vermutlich zwei Teile des Teleschwenks - es sei denn, ich bekomme noch wertvolle, unbekannte Tipps, wie man solche Monster richtig behandelt.
Zeitpunkt: 12.47 Uhr
24 QF-Aufnahmen á 27mm (KB 40mm)
Jörg Braukmann, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Walter Huber, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
Ein gelungener Rundblick bei schönem Herbstwetter und guter Fernsicht, auch der Schnitt ist genau richtig.
Es gibt hier jede Menge sehr lange Panos, die trotz der 2.5 Mb-Grenze eine sehr gute Qualität haben. Die Experten können Dir da sicher Hinweise für die Bearbeitung geben. Ich nutze bei allen meinen Aufnahmen als letzten Schritt IrvanView zum skalieren und schärfen in einem Ritt.
Zwei Beispiele mit vielen Aufnahmen:
15405 vom Oderwitzer Spitzberg, 71 QF, 173mm KB
22053 vom Oblik, 95 QF, 300mm KB
Ich denke, Die Qualität ist bei beiden ordentlich.
Lass dich von den 2,5MB nicht abschrecken, wie Fried schon geschrieben hat, bekommt man mit dem Skalieren und Schärfen durch Irfanview meist noch gut akzeptable Ergebnisse.
Es gibt natürlich viele Pano-Motive, wo der eyecatcher nur in der Mitte passt.
Mir gefällt der linke Teil am besten, der Teil rechts der Mitte ist nicht mein Fall.
Vielleicht kommt dir noch mal ein besseres 360'er Motiv vor die Linse.
Zur Bildermasse: Könnte auch ganz schlicht an der Rechnerleistung liegen.
Ich jedenfalls war schon überrascht, was ein neuer Rechner mit den alten Programmen plötzlich für einen Speed produziert.
LG Jörg
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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