Das Kapellchen aus dem Jahr 1443 ist das letzte Überbleibsel aus einer Burganlage der Pienzenauer. Die Burg wurde vor 200 Jahren abgebrochen. Die Pienzenauer gibt es wahrscheinlich seit Mitte des 10. Jh, sie waren weit verbreitet, auch die Burganlage von Kufstein war zeitweise in ihren Händen.
Mich verbindet mit der Kapelle unter anderem meine Mitarbeit an den Spenglerarbeiten, vor allem an der Kupferverkleidung des Zwiebelturms (Mitte der 60er Jahre). Als damals jüngster Mitarbeiter hatte ich zudem die Ehre, dem Turm die vergoldete Spitze - Kugel, Windfahne, Kreuz - aufzusetzen.
Das Kirchenschiff ist innen nur ca. 15 m lang, es ist damit mein bisher kleinstes Kirchenkopfüber. Glücklicherweise (zumindest aus Panoramistensicht) gibt es wenig Strukturen, die beim Stitchen gestört hätten. Allerdings sind Grundriss und Ausbau vor allem emporeseitig nicht symmetrisch, was im Bild etwas irritierend wirkt.
Samsung NX 200
10 x HF, RAW
f = 18 mm (KB = 27 mm)
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Comments
Die Stirnseiten wirken etwas bauchig, das ist zwar bei der Ansicht normal, aber die tonnenförmige Verzerrung ist vor allem rechts doch etwas zu viel. In Hugin (und sicher auch in anderen Programmen) gibt es die Möglichkeit, mit Projektionarten zu spielen. Vielleicht lässt sich das dann beheben. Auch wenn ich mit dem Stempel eher zögerlich umgehe, den Feuerlöscher hätte ich zumindest im Bild beseitigt.
zugegeben, den kleinen Roten hab ich als kleine Kuriosität am Rand gesehen und deshalb dringelassen. Die Bauchigkeit empfand ich angesichts des kurzen Kirchenschiffs als richtig. Auch wenn ich jetzt nichts mehr ändere, danke ich dir trotzdem für deinen Kommentar.
Einen Nodalpunktadapter hab ich nicht. Wie oben erwähnt, sind die Strukturen nicht so komplex, dass es Probleme gegeben hätte.
HG
Leonhard
Leonhard - neben meiner Gratulation zu diesem Bild und meiner Bewunderung zu deiner persönlichen Verbundenheit mit dem Objekt zwei kleine Anmekungen: Am Glockenzug ist ein Stitching-Fehler und - damit wohl zusammenhängend - das Deckengemälde "hängt" ein wenig nach rechts, was wohl aller Voraussicht nicht sein dürfte.
Herzlichst Christoph
PS: Die kleine Roten zeichnen den belebten Sakralraum aus.
den Stitchingfehler werde ich noch korrigieren (ist korrigiert > F5 Taste). Das Deckengemälde allerdings ist auch in Wirklichkeit "nach rechts verzogen": die Wand hinter der Empore steht nicht rechtwinklig zur Mittelachse, sondern ca 20° schräg. Das wurde in der Deckengestaltung, auch beim Kreuzgewölbe!, soweit mitgezogen, dass es rechts von der Bildmitte beginnt, schief auszuschaun. Übrigens ist auch das Kirchenschiff nicht gleich breit, sondern es verjüngt sich zum Altar hin.
HG
Leonhard
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