Die Grabplatte für Martin Luther |
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Sehr bald nach dem Tod Martin Luthers im Frühjahr 1546 hatte der Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige von Sachsen eine Grabplatte in Auftrag gegeben, die 1548 in Erfurt auch gegossen wurde. Zum ordnungsgemäßen Versand des Kunstwerkes kam es hingegen nicht mehr: In der Schlacht bei Mühlberg an der Elbe war 1547 der protestantische Schmalkaldische Bund mit Johann Friedrich von Sachsen und Phillipp von Hessen an der Spitze von kaiserlichen Truppen vernichtend geschlagen worden. Zu den Folgen gehörte neben langer Gefangenschaft die Abtretung der Kurwürde und des sächsischen Kurkreises mit Wittenberg samt Universität an Herzog Moritz von Sachsen aus der Konkurrenzlinie der Albertiner. Johann Friedrichs Söhne verbrachten die Grabplatte gegen väterlichen Willen in die nunmehrige Residenz nach Weimar, von wo aus sie der ersatzweise gegründeten Universität in Jena übereignet wurde. Den zunächst übergangsweise gedachten Standort in der Stadtkirche St. Michael hat sie seit 1571 nicht mehr verlassen, und erst 1872 ist für Luthers Grabstätte in der Wittenberger Schloßkirche ein Abguß angefertigt worden.
Kamera : Olympus VR-320 Bilder : 13x JPG HF (bezogen auf die Länge des Panoramas), freihand Brennweite: 4,2 / 24 mm Blende : F3,0 Belichtung: 1/80 bis 1/160 bei ISO 400 Software : Hugin, Gimp |
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Comments
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Mir gefällt Dein Zyklus!
Gruss Walter
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