13QF@155mm(KB), F11, 1/200, ISO 100, Stativ, 15.45 Uhr
Da gab es doch tatsächlich noch einen Turm in der Oberlausitz, den noch kein Panoramakollege bestiegen hat.
Sohland an der Spree befindet sich im südwestlichsten Zipfel der Oberlausitz unmittelbar an der Grenze zu Tschechien.
Den mit Abstand besten Blick bietet der Turm nach Ost und Südost.
In den anderen Richtungen sieht man nur Wälder und Berge der unmittelbaren Umgebung.
Es gibt auf jeder Seite eine von Mitgliedern der Sternwarte Sohland erstellte, gut gemachte Panoramatafel mit Entfernungen und Höhenangaben.
Allerdings wurden die Bilder ohne Fernsicht aufgenommen, die Lage weit entfernte Berge ist aber beschriftet.
Auch die Schneekoppe ist beschriftet - der gröbste Fehler, den ich auf den Tafeln gefunden habe. Da sie sich ziemlich genau hinter dem Hohen Rad befindet, taucht sie erst auf wenn man den Turm von 20 auf 1000m(!) erhöht.
Dieser Tag war wohl der letzte mit Sommerwetter in diesem Jahr. Die Wolken waren alle weiter weg, somit war die Gegend von Licht überflutet und bei 24°C kam noch einmal richtiges Sommer-feeling auf.
In größeren Höhen war Sturm aber am Boden nur etwas Wind. Dadurch war die Sicht ganz ordentlich aber bodennaher Dunst wurde nicht weg gefegt, was schon ab ca.10km auch im Fernglas bläulich zu erkennen war.
Müller Björn, Jörg Braukmann, Wolfgang Bremer, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Walter Huber, Heinz Höra, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Jens Vischer
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Comments
Was du über Wind und Luftreinigung in verschiedenen Höhen schreibst, hatte ich mir so noch nie überlegt. Das würde mir aber auch eine seltsame Sichtlage erklären, die ich an meinem Abreisetag in Polen hatte: Ziemliche Blaufärbung der Konturen bei nahen Wäldern und dann dahinter überraschend viel Tiefe und Weite in Richtung Gebirge.
Abgesehen von der Ausrichtung/Skalierung/Schärfung ist der einzige Bearbeitungsschritt an meinen fertig gestitchten Panos die finale Reduzierung der Sättigung von -5 bis -20 (PSE Skala), da der Neutralhazer je nach Einstellung ganz schöne Dynamik erzeugt. Hier war die Reduzierung -8, bei -15 war es mir schon zu flau. Evtl. wäre eine Dynamikreduzierung der linken Einzelbilder bei der Entwicklung besser gewesen.
Die Bäume im linken Bereich haben aber auch ganz schön geleuchtet, bei dieser Brennweite ging die Belichtungsanzeige um ca. 0,7 nach oben.
Mal sehen ob ich noch ein Pano mit ca. 400mm mache, dort habe ich aber noch mehr mit dem Blau zu kämpfen.
Bei Klick auf die Karte sieht man dann, dass auch die Standorte Bieleboh und Schlechteberg in ähnlicher Entfernung liegen und dass du hier wirklich sehr hübsch eine Lücke geschlossen hast.
Tatsächlich erstaunlich, dass es in Sachsen, wo Friedemann gefühlt jeden Quadratzentimeter abgegrast hat, noch unentdeckte Aussichtstürme gibt.
LG Jörg
Übrigens, die 53km lange Luftlinie zum Jeschken überquert 5 x die Grenze D/CZ.
@Jörg N. - danke. Den Himmel empfinde ich selber auch als grenzwertig, aber für mich persönlich als noch akzeptabel. Er ist ein Resultat der (evtl. zu starken?) Reduzierung der Lichter beim entwickeln und der Dunstreduzierung in der Ferne.
Die dehaze Funktion in Lightroom CC bietet sicher mehr Möglichkeiten und rechnet wohl auch anders. Aber Software mieten ist nicht mein Ding.
@Fried - danke. Ich hatte den Turm nach der erneuten Öffnung auf der Liste, aber es hatte sich bisher nicht ergeben.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Steffen, was die Sache mit der Schneekoppe angeht, da habe ich in der Schweiz mal was noch viel Schlimmeres erlebt und zwar mit einer Panoramatafel des TCS, die in Aminona im Schweizer Kanton Wallis steht und die die Bergketten der nördlichen Tessiner Alpen im Osten, der Walliser Alpen im Süden und der Mont-Blanc-Gruppe im Südwesten zeigt. Abgesehen von sehr vielen falschen Bezeichnungen ist darauf das Schlimmste, daß der Mont Blanc und seine Nachbarn, die von Aminona aus ja zu sehen sind, gar nicht dargestellt wurden...
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