13QF@58mm(KB), F5.6, 60", ISO200, Stativ, 03.18 Uhr (letztes Bild), Mondbeleuchtung 95%
Eigentlich hatte ich den Wecker auf 03 Uhr gestellt, bin aber 01 Uhr aufgewacht. Da habe ich gleich mal den Wolkenradar gecheckt und musste feststellen, dass Bewölkung von Westen aufzieht.
Also bin ich früher als geplant los, was sich als Glücksumstand erwiesen hat, denn kurz nach dem letzten Bild war der Mond von Wolken verdeckt. Deshalb habe ich auch den Bereich, wo ein Auto durchs Bild fuhr nicht noch einmal gemacht.
Ich habe bewusst nicht weiter aufgehellt, es war ja schließlich Nacht.
Bei der Entwicklung habe ich mich bemüht, die Farben zu erreichen wie ich sie in Erinnerung hatte.
Wobei meine Erinnerung wahrscheinlich eine Mischung aus Wirklichkeit und Monitorbild ist, denn man kann ja erst ab einer bestimmten Lichtstärke farbig sehen.
So eine Nachtaktion hat ihre Eigenheiten. Ich war zuletzt vor ca.25 Jahren auf der Kaiserkrone und konnte mich an den Weg nicht mehr erinnern. Der ist zwar kurz und einfach, aber es gibt mehrere Möglichkeiten. Dort wo man am Tag im Wald intuitiv den richtigen Weg wählt, überlegt man nachts erst einmal kurz (ohne Schild) hhhmmm da lang oder dort lang ?
Nach der Stativausrichtung ging es ans scharfstellen und ermitteln der besten Brennweite. Beim MFT-System gibt es keine Entfernungs-Skala, man kann den Schärfering unendlich durchdrehen.
Der Mond ist bei so einer kurzen Brennweite ungeeignet.
Meine starke Taschenlampe (300m) habe ich nicht verwendet, sondern ich habe mit ISO 10.000 und kurzen Belichtungszeiten begonnen und
dann noch einmal bei ISO 500 kontrolliert.
An der Aussicht steht man wie auf einer Kanzel gut 80m über Grund. Nachts ist das ein besonderes Erlebnis denn man sieht relativ wenig,
aber hört Wildschweine und das bellen (schrecken) der Rehe und diverse andere Geräusche.
Ich war 2h oben, die mir vorkamen wie 10min....
PS. am besten im Dunkeln anschauen
Mario Arlt, Sebastian Becher, Winfried Borlinghaus, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Walter Schmidt, Markus Ulmer, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Steffen, ich bewundere Deinen Enthusiasmus, so mitten in der Nacht aufzustehen - wegen des Mondlichtes. Aber so klar ist mir nicht, weshalb in dieser Nacht. Monduntergang wäre zwar über dem Gohrisch gewesen, aber erst nach 8 Uhr. Viel besser wäre es doch am 18. gewesen, da ging der volle Vollmond kurz vor Sonnenaufgang unter. Ich war in dieser Nacht um halb fünf Uhr aufgewacht und da stand der Mond gerade über dem gegenüberliegenden Haus. Da habe ich paar Aufnahmen gemacht, wie er hinter dem Dachgiebel verschwand. An ein Panorama hatte ich nicht gedacht.
Aber bei größerer Auflösung sieht man besonders im rechten Teil das dort alles voller Spuren ist. Da wäre ich nie fertig geworden.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Viel Erfolg weiterhin.
Gruss Walter
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