In der Großstadt Pforzheim laufen die drei Flüsse Würm, Nagold und Enz aus dem Nordschwarzwald zusammen. Von hier aus fließt die große Enz etliche Kilometer in den Nord-Osten, bis sie bei Besigheim im Neckar mündet.
Die Stadt selber machte sich früher einen Namen in der Schmuck- und Uhrenbranche, weshalb sie die hiesigen Bürger gerne Goldstadt nennen. Der britischen Angriff im Februar 1945, einer der heftigsten Angriffe der Alliierten in Deutschland überhaupt, zerstörte fast alles im Stadtgebiet. Ein Teil des Schutts wurde auf den Wallberg geschüttet, welcher seit einigen Jahren ein Mahnmal auf dem Gipfel hat. Mittlerweile besteht die Herausforderung nicht mehr darin, wie man eine Stadt von Neuem aufbaut, sondern wie man es schafft, trotz schlechter finanzieller Lage eine (halbwegs) attraktive Stadt zu bleiben.
Man könnte noch viele Zeilen über die 120.000 Einwohner zählende Stadt schreiben, da dies aber nicht das letzte Panorama von und um Pforzheim sein wird, endet das kurze Stadtporträt hier.
Gerade wenn man auf der Durchfahrt ist (A8 Pforzheim-West), sticht der künstliche Berg gleich ins Auge. Mit dem Auto sind es von der Autobahnausfahrt nur ca. 2 Kilometer, wenngleich es mit ausgeschriebene Parkplätzen schlecht aussieht.
Die exponierte Lage des kegelförmigen Wallbergs lässt nicht nur Ausblicke gen Süden zum Schwarzwald zu, sondern ebenso in nördliche Richtung. Durch die künstliche Erhöhung (+40 Meter) des Berges stellen auch die bewaldeten Nachbarhügel keine Sichtbehinderung dar, weshalb man zum Pfälzerwald, Odenwald, Stromberg und den Löwensteiner Bergen schauen kann. Die Fernsicht war an diesem Morgen ziemlich gut, doch dabei blieb es nur kurz. Wie in den letzten zwei, drei Wochen gab es vereinzelte Regenschauer (ich bin gespannt wann sich der "Sommer" im Südwesten endlich sehen lässt).
Zeitpunkt der Aufnahmen: 7.50 Uhr
12 QF, Nikon D750, 78mm (ca. 90mm Crop), ISO 320
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Comments
Hier wollte ich nicht nur die fernen Landschaften zeigen, sondern auch etwas von der unmittelbaren Umgebung. Da der Standort (südlich) des großen Gewerbegebiet liegt, sieht man auf diesem Panorama, welches die nördliche Aussicht zeigt, einige Gebäude davon.
Ich bin bei solchen Aufnahmen zuerst interessiert, die umliegende Natur festzuhalten. Hier fehlte es mir auch an größerer Brennweite, um nur die fernen Landmarken abzubilden. Daher ist das Ergebnis ein Kompromiss geworden.
LG Jörg
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