Im Jahre 1888 wurde auf dem Hohen Rad ein Denkmal für Kaiser Wilhelm errichtet. Was davon übrig geblieben ist, sieht man am Ende des Panos.
Das Wetter an diesem Tag war sehr durchwachsen. Es gab Regen, Nebel mit weniger als 50m Sicht und kalten Wind. Daher waren nur ganz vereinzelt Wanderer unterwegs und ich habe die Gelegenheit genutzt, auf den Gipfel vom Hohen Rad zu gehen. Dieser ist seit 2009 gesperrt, der Weg aber noch vorhanden. Bei gutem Wetter hätte ich das nicht gemacht. Da wird man von vielen Leuten gesehen, die auf dem Weg zu den nahen Schneegruben (ein Hauptziel im Riesengebirge) sind. Über den Berg verläuft die Grenze von Polen und Tschechien, der Aufnahmestandort ist ein paar Meter auf polnischer Seite.
Als Alternative zur fehlenden Fernsicht habe ich den Vordergrund mit einbezogen, der einen guten Eindruck vom flachen Gipfelbereich vermittelt.
33 QF, F5, 1/400, Brennweite 120mm KB, Stativ
Pedrotti Alberto, Jörg Braukmann, Wolfgang Bremer, Arno Bruckardt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Leonhard Huber, Christian Hönig, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Jens Vischer
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Comments
Auch wenn die Fernsicht fehlt ist es ein schönes Pano geworden.
Vielleicht sind vom Süden bis zum Westen die Tiefen etwas zu dunkel, aber möglicherweise ging es ja gar nicht anders.
Ich muss gestehen, dass ich zuletzt in meiner Kindheit dort oben war.
In den letzten Jahren hat mich immer das Vorurteil(?) vom stetig ansteigenden Massentourismus abgehalten einmal wieder dort zu wandern.
Das Hohe Rad ist ja der Gipfel, welchen man aus der Dresdener Gegend meistens als ersten Riesengebirgsgipfel erblickt (ca. 130km) und er ist wegen der Schneegrubenbaude auch der prägnanteste.
Leider sind schon wieder Monate ohne Sicht dorthin ins Land gegangen :-(
@Heinz
Das Zusammentragen der deutschen Namen ist (zumindest für mich ohne Kartenmaterial) meist Internet-Fleißarbeit. Hier habe ich jetzt auf die Schnelle den Sokolik (Forstberg) gefunden. Man könnte das sicher mit mittelmäßigem Aufwand weiterführen.
Der prima zu sehende Vordergrund im Bild dürfte übrigens der Grund für die Sperrung der Gipfelkuppe sein. Wie auch auf Hochwiesenberg, Brunnberg und Kesselkoppe wird die tundrenähnliche Flora durchsetzt sein mit Pflanzenarten, die zu den Eiszeitrelikten gehören und in Mitteleuropa nur noch auf wenigen Kälteinseln vorkommen.
Es grüßt Wolfgang
Mich hat es jedenfalls gewundert, daß im Gegensatz zum sog. Sudetenland von Schlesien, das ja bis 1945 durchgehend zu Deutschen Reich gehörte, jetzt z. B. so wenige frühere deutsche Bergnamen bekannt sind. Liegt das auch mit daran, daß die Landsmannschaft Schlesien des Vertriebenenverbandes da nicht so aktiv ist wie die Sudetendeutsche Landsmannschaft?
Für die polnisch-deutschen "Übersetzungen" findet man hier einiges:
http://www.polish-online.com/polen/staedte/riesengebirge-ortsnamen.php
Leider nicht alphabetisch nach den polnischen Namen sortierbar...
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