Großes Glück hatte ich bei meinem kurzentschlossenen Besuch des Böhmischen Mittelgebirges, als am Nachmittag die Sonne doch noch durch den Nebel drang (und zuletzt noch einen herrlichen Untergang zelebrierte).
Nördlich des Erzgebirges war, wie vorausgesagt, schon früh eitel Sonnenschein, doch auf den Höhen gab es Sturm und Nebel. Voller Nebel war auch das Becken um Usti nad Labem und Teplice, doch im Süden hinter den Bergen um die Milesovka war ein heller Schein zu sehen. Als ich dann die Paßhöhe, dieses Mal dort, wo die neue Autobahn ins Stocken geraten ist, überquert hatte, erhoben sich schon der Lovos(ch) und seine rechten Nachbarn über den im Becken noch lagernden Bodennebel. Das gab dann fein gezeichnete Nebelaufnahmen, die ich wohl auch noch zeigen werde.
Als dann gegen 15 Uhr die Sonne den Nebel endgültig besiegt hatte und sich die schönen Vulkankegelberge in ihrer ganzen Pracht zeigten, ging für mich ein seit ein paar Jahren gehegter Wunsch in Erfüllung, sie so auch einmal zu sehen.
360°-Panorama von 12 Querformataufnahmen mit Canon EOS 600D und Canon EF 17-40 L @ 19,3mm, ohne Stativ, mit PTGui gestitcht und in PS CS etwas bearbeitet.
Pedrotti Alberto, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Velten Feurich, Johannes Ha, Leonhard Huber, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Jens Vischer
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Kommentare
Besonders gut gefallen mir großer und kleiner Milleschauer, weil sie ein tolle Frostigkeit ausstrahlen.
Zwecks eigener Versuche würde mich noch die Blende interessieren.
Der Bildaufbau mit dem schneebedeckten Acker gefällt mit sehr gut, sieht besonders in der Mitte etwas wie Meereswellen aus.
Auch vielen Dank für Deine Einschätzung der Wetterlage.
Was den Schnitt betrifft, so würde einer mit dem Sonnenbereich an beiden Rändern nicht so gut das aussagen, was das wesentliche Erlebnis an diesem Nachmittag war, nämlich, daß endlich die Sonne den Nebel so weit durchdrungen hatte, daß sie deutlich sichtbare Schatten geworfen hat. Deshalb gebührt ihr auch diese zentrale Stellung. Daß ich dann noch diesen Acker, der eine solche Struktur erzeugt hat, gefunden habe, war ein weiterer Glücksfall.
An anderer Stelle hat mich ein Fotofreund auf den wohltuenden Einfluß des aufsteigenden Nebels auf die Luftperspektive aufmerksam gemacht. Davon habe ich hier noch nie etwas bei der Beurteilung eines Bildes gehört, während die Sache mit "problematischen Gegenlicht" allenthalben herangezogen wird.
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