Die gegenwärtigen extremen Tiefstände des Sylvensteinstausee machten mich neugierig was es dort zu entdecken gibt. Natürlich war zuerst die Freilegung des alten Dorfes Fall zu besichtigen. Doch dazu mehr im nächsten Pano. Nachdem ich die Ruinen des ehemaligen Dorfes durchwandert hatte, sehr schlammig, begab ich mich in den Oberlauf der Isar, in das ehemalige Flussbett welches sonst durch den Stausee geflutet ist. Zugegeben ein klein wenig berührt war ich schon, als ich den Fluss wieder in seinem angestammten Flußbett sah, auch wenn es sich hier nur um ein kleines Rinnsal handelt. Der andere Arm, etwas nördlicher gelegen, hat noch mehr Wasser, war aber zu Fuss nicht, bzw nicht einfach zu erreichen. Ca. 50 Jahre ist es nun her, dass der Stausee diesen Teil des Flusses bedeckt und das einstige Kiesbett mit seiner eigenen Vegetation mit Lehm und Schlamm begrub. Ab Vorderriß flußaufwärts gibt es noch ein wenig davon. Man kann auch hie und da wieder unterirdische Bachzuläufe ausmachen welche sich ihren Weg als Rinnsal durch den Schlamm bahnen. Dennoch oder gerade deswegen kann man, mit etwas Fantasie, die einstige Wildnis auch hier erahnen mitsamt dem Ort Fall, der nun für einige Zeit mehr Besucher sieht als jemals zuvor. Allerdings sind nun auch die zahlreichen Mythen wiederlegt, die behaupten, dass die Mauern der Gebäude noch stehen oder gar die Kapelle noch existiert und sie des weilen läutet. Schade eigentlich ...
EF 24-105 3.5-5.6 IS STM bei 24mm Hochkant
Pedrotti Alberto, Daniel Buehler, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Johannes Ha, Leonhard Huber, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Christoph Seger, Jens Vischer
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Comments
Aber ein toller Eindruck, wie es dort mal ausgesehen haben könnte. Auch wenn 50 Jahre "Hochwasser" die Landschaft wohl etwas zerschunden haben. Nur, wie sah es genau aus? Kiesbett, Wiesen, Wald???
Freue mich schon auf Bilder aus Alt-Fall!
Wegen mir muss man den See nicht mehr auffüllen....
Beste Grüße,
J
LG, Alberto.
Wegen des starken Nahbereiches hätte mich natürlich interessiert, ob es aus Aufnahmen mit NPA entstand. Und der schöne Sonnenstern ist bestimmt wieder mit dem STM-Objektiv entstanden. Mich wundert aber, daß darüber zwei fast identische Kondensstreifen unterschiedlicher Intensität sind.
Stativ hatte ich dabei, aber vor lauter Gucken und Schauen dann doch aus der Hand fotografiert. Hätte dann aber in 2 Reihen aufnehmen müssen, da ich keinen NPA besitze und 24mm im Querformat nicht gereicht hätten.
An der Staumauer werden gerade die stahlwasserbaulichen Anlagen erneuert - Schotte und Stahlplatten, deshalb die Tiefstände. Bin noch Richtung Vorderriß und Wallgau gefahren und habe den Walchensee im Wasserhochstand gesehen. Man hat also verschiedene Möglichkeiten den Wasserstand der Isar zu regulieren. Kondenstreifen - muß wohl der selbe Flieger sein, da ich mich nach rechts gedreht habe und anschließend noch 2 Aufnahmen der Sonne mit kleiner Blende angefertigt habe. Der Fehler war, dass ich unmittelbar rechts der Sonne begonnen hatte und dadurch der Flieger noch drauf war, welcher dann bei den 2 Einzelaufnahmen weitergezogen ist.
Wie sahe es dort aus ?
Ich denke in diesem Teil vor der Brücke und vor dem Felsen sah man ein weißes breites Kiesbett mit mäanderndem Fluß sowie Weiden und aufgelockertes Buschwerk. Nach der Brücke im Ort, die Isar fließt und floß hier ganz im nördlichen Bereich, gab es Wiesen und kleine Weiden. Das Dorf befand sich zwischen Isar und Dürrach. An den drei Armen des Sees erkennt man auch die aufgefüllten Zuflüsse, Isar, Dürrach und Walchen. Letztere kaum Wasser führend, da diese wegen Stauung und Stromgewinnung am Achensees benötigt wird.
Übrigens waren es tatsächlich 2 Flugzeuge ! Im 1. Einzelbild sehe ich noch Spuren des ersten Fliegers sowie natürlich den zweiten ziemlich mittig im Bild.
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