Blick in den Biberkessel - ein Relikt der Eiszeit   34535
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Legende

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14 Diebaukopf 999m
15 Freudenstadt
16 SCHWÄBISCH ALB

Details

Aufnahmestandort: am Grindenweg /Osthang Hornisgrinde (1140 m)      Fotografiert von: Hans-Jörg Bäuerle
Gebiet: Germany      Datum: 10.07.2015
Bei einem Besuch der 1.163m hohen Hornisgrinde im Nordschwarzwald schweift der Blick bei entsprechender Fernsicht natürlich unweigerlich Richtung Alpen, oder auf die durch den Oberrheingraben getrennten gegenüber liegenden Vogesen - wer Interesse hat, kann hier auf die Umgebungspanoramen von Jörg Nitz oder mir klicken!

Hier zeige ich einen weniger spektakulären - aber für einen Einheimischen durchaus interessanten - Blick vom Osthang der Hornisgrinde hinunter in den Großen und Kleinen Biberkessel, einer eindrucksvollen Karbildung und Überbleibsel der letzten Eiszeit. Die beiden Biberkessel sind längst verlandete Karseen und Bestandteil des 1992 ausgewiesenen Naturschutzgebiets Hornisgrinde-Biberkessel mit einer Größe von 95 Hektar. Die Hangneigung an der Karwand beträgt über 35°, an denen sich in strengen Wintern auch Wächten bilden, die schon zu Lawinenabgängen führten.

Gerne erinnere ich mich an die Zeit zu Beginn der 80er-Jahre zurück, als wir uns von diesem Standort mit den Tourenskiern an "Steilwandabfahrten" im Nordschwarzwald erprobten. Dies ist heute nicht nur wegen dem Baumwuchs nicht mehr möglich, grundsätzlich sind inzwischen Touren im Naturschutzgebiet nur auf den ausgewiesenen Wegen erlaubt und viele mir aus der Kindheit und Jugend bekannten Wege zugewachsen.

Insgesamt sind im Nordschwarzwald noch 8 Karseen verblieben - einen davon, den Mummelsee am Südhang der Hornisgrinde, habe ich am gleichen Tag aufgenommen und im Panorama #17920 unlängst gezeigt.

Links dieses Panoramas schließt sich der knapp 207m hohe Sender des SWR an, der Blick geht dann über die weiten Waldflächen - durch das Murgtal getrennt - hinüber zum Hohloh mit seinem Aussichtsturm und die Höhenstraße, die von Pforzheim über das Kleine Enztal nach Freudenstadt führt. Im Hintergrund war an diesem Sommertag noch schwach die Schwäbische Alb am Horizont zu erkennen.

Letztendlich ein Dokumentations-Panorama, dem man durchaus auch den Titel geben könnte "Wald - Wald - Wald", oder "ich sehe vor lauter Bäume den Wald nicht mehr ..." ;-)


Nikon D300s, AF-S Nikkor VR 16-85mm - 8 QF-Bilder, freihand
Uhrzeit 18:08 Uhr
Brennweite: 20mm (KB 30mm)
Blende: f/13
Belichtung: 1/60 - 1/80
ISO: 100
LR 5.7, PanoramaStudio 2Pro, IrfanView

Kommentare

Vier "plus" Sterne 
Deine geologischen Erläuterungen klingen wie aus erster Hand!
Gibt es in Deutschland noch so viel "unbewohntes" wie man an Deinem Panorama sieht!?
Gruss Walter
17.09.2015 22:39 , Walter Schmidt
Überaus interessant - auch für (noch) Ortsfremde. Von der Karte und Tourenplanung her sind mir einige Namen bereits ein Begriff. Danke für diese sehr gute fotographische Veranschaulichung.
17.09.2015 22:47 , Jörg Braukmann
Schön, auch mal etwas anderes von der Hornisgrinde zu sehen. LG Wilfried
20.09.2015 09:39 , Wilfried Malz

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Hans-Jörg Bäuerle

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