Aus aktuellem Anlaß möchte ich ein >360°-Panorama von Dresden zeigen. Dieses hatte ich inzwischen testweise aus den Aufnahmen, die ich 2011 auf der Aussichtplattform der Frauenkirche gemacht hatte, erstellt, obwohl ich damals bei meinem Panorama Nr. 8456 "Dresden - Triptychon" das noch ausgeschlossen hatte.
Vor 70 Jahren, am 13. Februar 1945, wurde die Innenstadt von Dresden vollständig zerstört. Noch 1956, als ich in Dresden zu studieren begann, gab es viele Trümmerstätten. Die bekannteste war die der Frauenkirche, die als Mahnmal gegen den Krieg dienen sollte. Doch Mitte der 80er Jahre, als der Wiederaufbau des Stadtschloßes begann, wurde geplant, danach auch die Frauenkirche wieder aufzubauen, was dann nach 1990 - trotz vieler Mahnungen - schnell Wirklichkeit wurde. Mein Panorama Nr. 7098, das ich im März 2005 vom Turm der Kreuzkirche aus gemacht habe, zeigt die wiederaufgebaute Frauenkirche schon mit dem vergoldeten Kreuz auf der Kuppel.
Pedrotti Alberto, Peter Brandt, Wolfgang Bremer, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Leonhard Huber, Martin Kraus, Danko Rihter, Matthias Stoffels, Jens Vischer, Augustin Werner
|
|
Comments
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Vielen Dank, Heinz, für die Gelegenheit zu solchen Ein- und Überblicken, wobei das vielleicht gar nicht Dein Ziel war.
Es grüßt Wolfgang
Und ob das auch mein Ziel war, Wolfgang. Dazu hatte ich auch schon etwas geschrieben, es aber wieder heraus genommen, weil ich den Eindruck hatte, daß das hier doch nicht so interessiert. Da Du fast genau das Gleiche angesprochen hast, werde ich es noch mal bringen, ergänzt mit einer Stellungnahme:
Was so alles berichtet wird: Im Tiefblick sieht man links um den Neumarkt und rechts an der Brachfläche hinterm Polizeipräsidium doch diese neuerdings im historischen Stil erbauten "Quartiere". Dahinter, noch vor dem Rathaus und der Kreuzkirche sieht man ähnlich aussehende Häuser, die aber braune Dächer haben. Das waren die ersten Häuser, die in den 50er Jahren in der Innenstadt neu gebaut wurden, ebenso wie die Häuser am Altmarkt, aber nicht die, die jetzt quer zu diesen die Kreukirche regelrecht bedrängen. Da habe ich also vorige Woche im SWR eine Diskussion über die Zerstörung und den Wiederaufbau Dresdens mir angehört. Dabei bezeichnete einer diese ersten Neubauten als so etwas, was nach 1945 in der Stalin-Allee in Berlin aufgebaut wurde ("Zuckerbäckerstil"). Diese Staatsmedien verbreiten eben nicht nur zu aktuellen Ereignissen nicht die Wahrheit sondern ihr Auftrag ist wohl auch, alles, was in der DDR geschaffen wurde, zu diffamieren.
Es grüßt Wolfgang
Sozialistischer Klassizismus mit stark regionalem Bezug und Zitaten lokaler Bautradition/Formensprache trifft den Stil wohl eher.
Eine ganz wunderbare Zusammenfassung der jüngeren Baugeschichte Dresdens findet sich übrigens hier: http://www.das-neue-dresden.de/index.html. Dein spezieller Blick auf Stadt und Elbe gefällt mir ausgezeichnet.
Herzliche Grüße, Matthias.
Es grüßt Wolfgang
Mit "Licht und Schatten" hatte ich ursprünglich nur den wechselvollen Wolkenhimmel, der sich an diesem Tag über Dresden zeigte, gemeint.
Die Teil-Panoramen, aus denen dieses hier besteht, hatte ich ja bereits 2011 in Form eines Triptychons gezeigt (Nr. 8656).
Als ich aber jetzt diese Zusammenfassung kurz nach dem 70. Jahrestag der Bombardierung Dresdens gezeigt habe, habe ich mit "Licht und Schatten" auch einen Bezug zu den Aktionen und den darauf folgenden Reaktionen herstellen wollen, die sich in den vergangenen Jahren aufgrund dieses Jahrestages ergeben hatten.
Herausragend waren dabei die Aktionen des Bündnisses "Dresden Nazifrei" http://www.dresden-nazifrei.com/, die vor allem im Jahre 2011 erfolgreich waren, aber danach zu Polizeiaktionen gegen dieses Bündnis führten http://www.taz.de/!66182/, ja sogar zu Reaktionen der offenbar auf dem rechten Auge blinden Justiz.
Peter, das wirst Du wohl nicht mit "aktuellen Wahrnehmungen" gemeint haben - die Zustimmungen, die Pegida in den vorhergehenden Monaten in Dresden bekommen hat, werden aber auch aus den o. g. Reaktionen mit entstanden sein.
Leave a comment