Wilfried hatte bei meinem "Abendrot-Panorama" (#16838) vom Dreikönigstag die Frage nach einem Teleausschnitt auf die Berner Alpen gestellt. Anständig wie ich bin habe ich mich natürlich nochmals auf den Weg gemacht, um dem Wunsch Folge zu leisten ... eine sehr weise Entscheidung, denn an diesem Tag ergab sich eine außergewöhnliche Begegnung über die in nächster Zeit noch berichtet werden wird ;-) ...
Da ich gerade Speicherplatz frei habe, möchte ich aber die Zeit bis dahin nicht ohne eine weitere Präsentation vergehen lassen!
Wenn ich vom heimischen Nordschwarzwald an guten Fernsichttagen hinüber auf die Alpenkette blicke, ziehen mich fast immer zuerst die hier als Doppelgipfel erscheinenden Berge des Finsteraar- und Schreckhorns in ihren Bann. Hier werden Erinnerungen an das Jahr 1996 und 2003 wach, als ich von dort oben "verzweifelt" die Hornisgrinde suchte ;-)! Für mich persönlich sind es die faszinierendsten Berge des Berner Oberlands, zusammen mit dem Lauteraarhorn. Gerade die langen und noch sehr einsamen Zustiegswege zum Lauteraarbiwak, oder auch zur Schreckhornhütte, bieten gewaltige Einblicke in diese formschöne Gebirgsgruppe.
Von dem lediglich 7m hohen Signalturm - auch Bismarckturm genannt - ist dieses Blickfeld mit gut 20° der maximal mögliche Teleausschnitt. Sowohl links als auch rechts des Bildes schließen sich die alten Funk- und Sendemasten des bis 1994 militärisch genutzten Geländes an. Die größte Distanz ergab sich an diesem Abend mit Blick auf das 233,4 Kilometer entfernte Gletscherhorn, das gerade noch hinter Jungfrau und Rottalhorn hervorlugte.
Aufgenommen mit Nikon D300s und dem feinen Glas ;-) Nikkor 300mm 1:4,5 - 12 QF-Bilder (RAW), Stativ
Aufnahmezeit: 17:20 Uhr
Blende: f/8
Belichtung: 1/1.250
ISO: 100
Brennweite: 300mm (KB 450mm)
LR 5.7, Panoramastudio2, IrfanView, U. Deuschle
Pedrotti Alberto, Winfried Borlinghaus, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Wolfgang Bremer, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Leonhard Huber, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Wilfried Malz, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Silas S, Walter Schmidt, Christoph Seger, Matthias Stoffels, Markus Ulmer, Jens Vischer, Peter Weinre, Augustin Werner
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Comments
Beste Grüße,
J
NB: Geniales Glas :-)
Eigentlich liegt die Hornisgrinde sehr ungünstig für Alpenblick wegen des vorgelagerten hohen Geländes. Wenn man bedenkt, dass von der Frankenalb von 600m tiefer gelegenen Standpunkten Sichten über 240km möglich sind, bei deutlich niedrigeren Alpengipfeln, während hier in gerade einmal 230km Entfernung allenfalls noch die Bereiche oberhalb von 3500 bis 3800m zu sehen sind, die es in den Ostalpen praktisch nicht gäbe, dann muss ich sagen, dass mein Umfeld in der Alb eigentlich das Alpenfernsicht-Eldorado in Deutschland ist. LG Wilfried
LG Jörg
Durch den engen Ausschnitt und durch den des Geländes wegen fehlenden Mittelgrund verwischt sich für mich der Eindruck der großen Entfernung, weil die gestaffelten Hügelketten zwischen Standort und Alpenrand verdeckt sind. Beileibe kein Nachteil, eben die Sichtweise dieses Platzes.
Es grüßt Wolfgang
... das Geheimnis ist ja nun gelüftet ;-) - der Fernsichtabend war der 12.02.2015, der Tag der zufälligen Begegnung mit Jörg N., ca. 1/2 Stunde nach der Aufnahme!
Danke für die zahlreichen Kommentare, Betrachter und Bewertungen - freut mich wenn dieser kleine Teleausschnitt auf die Alpen und die Höhenzüge des Schwarzwalds "angekommen" ist.
VG, Danko.
Gruss Walter
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