Zur Abwechslung mal etwas, was fast als typische Postkarte durchgehen könnte....Nizwa ist die größte Stadt im omanischen Landesinneren, gelegen in einer wichtigen Oase, deren Wasser in Kanälen (Aflaj) aus dem Gebirge kommt.. Nach 1970 war sie sogar kurz als neue Hauptstadt in Diskussion. Heute kann sie mit der Dynamik der "Capital Area" rings um Masqat herum nicht wirklich mithalten, dennoch ist es eine liebenswerte Stadt und ein interessantes Reiseziel.
Der Blick geht vom riesigen, grossen Rundturm des renovierten Forts von Nizwa aus - ich hatte von allen drei, durch Treppen erreichbaren Aussichtspunkten, weg photographiert - dass die unterschiedlichen Blickwinkel nicht kombinierbar sein könnten, hätte ich mit gleich denken können und ich hätte besser in etwas mehr Tiefblick investiert.
Man sieht hier einerseits das Wadi, an dem die Stadt erbaut wurde. Falls es regnet, fliesst hier das Wasser - in den meisten Zeiten kann die Fläche für einen großzügigen Parkplatz genutzt werden. Andererseits ist die Marktgegend voll auf dem Bild. Der omanische Staat hat in den 70er bis 90er Jahren hier viel investiert und die Suqs / Märkte modernisiert. Alles ist nun sauber und gut erschlossen, das traditionelle Layout kleiner Marktstände und -läden wurde aber erhalten. Dennoch fanden wird schon am späteren Vormittag eines ganz normalen Werktags fast alles bis auf ein paar Souvenirstände leer; es waren kaum Einheimische zum Einkaufen unterwegs.
Des Rätsels Lösung fand sich 5 Kilometer außerhalb, als wir nach einem wie üblich sehr guten indischem Mittagessen mit dem Auto die Stadt verliessen - da kamen wir an der "Nizwa Mall" vorbei, die wir uns auch ansahen - auf der Fläche der halben Altstadt gibt es viele, klimatisierte Läden und einen riesigen "Lulu Hypermarket", der von billiger Toblerone bis zu 25kg Reissäcken alles bietet, was man praktischerweise direkt ins auf dem grossen Parkplatz abgestellten Auto lädt. Dort war es dann auch deutlich voller. Lerneffekt: Orientromantik war mal, die Moderne lässt sich nicht aufhalten.
Olympus OM-D E-M10
M.Zuiko 9-18 @18mm (=36mm KB)
9QF RAW freihand, ISO 200, 1/320, f11
Lightroom 5.7, Autopano Pro 4.0.0.beta4, IrfanView
Ca. 190 Grad Blickwinkel.
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Kommentare
Beste Grüße,
J
Aber es ist wohl so wie Du schreibst: Die Moderne (zumindest äußerlich) hat auch hier Einzug gehalten.
Herzliche Grüße, Matthias.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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