Ein im Gegensatz zur derzeitigen isländischen Spalteneruption Nornahraun/ Holuhraun wenig beachtetes und ebenfalls gewaltiges Naturereignis fand etwa einen Monat vor Beginn des Vulkanausbruchs in der späten Nacht des 21. Juli 2014 statt. Aus dem Kraterrand der Askja-Caldera stürzten ca. 50 Millionen m3 Gestein in den südöstlichen Öskjuvatn. Dadurch wurde eine 50 m (!) hohe Flutwelle erzeugt, die mehrfach im See zwischen den Ufern hin und her schwappte. Dabei erodierte sie das gegenüberliegende Ufer nördlich des kleinen Viti-Kratersees in erheblichem Maße! Teile der See-Böschung rutschten dadurch auch hier ab (rechts im Bild) und wurden in den See gespült und die Oberfläche des oberhalb liegenden Hanges wurde zum Teil weg geschwemmt. Die neu entstandene Oberflächenstruktur kann man im Bil gut vorne links erkennen. Die Flutwelle war hoch genug um sogar in den Viti zu fluten. Tagelang wurde die Region gesperrt bis Klarheit über den Zustand des instabilen Kraterrandes herrschte. Weitere Erdrutsche sind allerdings nicht auszuschließen.
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Comments
LG Christoph
Es grüßt Wolfgang
Herzlichst
Hans-Jörg
Sehr beeindruckend, da hat sich wirklich einiges getan. Kommt man überhaupt noch zum "Strand" (Bátshraun) runter, so wie es vorher nahe des Víti möglich war?
Gruß
Jens
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