Wien rundrum   185411
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Details

Location: Stephansdom, Südturm      by: Martin Kraus
Area: Austria      Date: 26.07.2014
Im Rahmen eines spontan organisierten Kurztrips anstelle einer dem Sommerwetter 2014 zum Opfer gefallenen Bergtour waren wir ja Ende Juli ein paar Tage in Wien - für mich das erste Mal in dieser schönen Stadt. Dort habe ich zwar mit der neuen Kamera viel photographiert, aber recht wenig panoramisiert. Auf dem (für Aussichtsfreunde obligatorischen) Südturm des Stephansdoms hat es mich aber doch verleitet, etwas Material mit dem Tele zu sammeln. Das Ergebnis liess sich zu einer vollen Rundsicht zusammenstitchen und kann jetzt hier gezeigt werden.

Unglücklicherweise weiss ich nicht viel mehr über das hier Gezeigte als die wenigen Orte, die wir in drei Tagen gesehen haben. Insbesondere die rundum sichtbare moderne Architektur abseits der touristischen Hauptziele ist ja durchaus markant. Ich freue mich also sehr über Ortskundige, die beim Beschriften etwas beitragen können - vielleicht können wir hier analog zum Crowdsourcing und Crowdfunding auch Crowdlabelling etablieren. Für die Hügel ringsum verlasse ich mich wie üblich auf Ulrich Deuschle.

Der an einigen Stellen leicht changierende Himmel kommt von den schwankenden Lichtverhältnissen im hochsommerlichen Dunst mit ziehenden Wolken - bis ich an allen vier Seiten an den anderen photographierenden Touristen vorbei war und die Serie beisammen hatte, hat ein paar Minuten gedauert. Im Gegensatz zu meinem ersten Versuch mit diesem Tele habe ich keine Vignettierungen korrigiert und sehe selbst auch keine. Das mag am Abblenden auf f/11 liegen oder an der besseren automatischen Korrektur der neuen Lightroom Version.

Olympus OM-D E-M10
M.Zuiko ED 40-150 @ 70mm (=140mm KB)
Freihand mit etwas Crop (<20%) nach dem Stitchen
71 QF RAW, ISO 200, 1/500, f11
Lightroom 5.5, Autopano Pro 3.6.3
Photoshop CC nur zum Ausbessern weniger Stellen, keine Bearbeitung von Farben, Belichtung und Kontrast
IrfanView mit 82% JPEG Qualität wg 2,5 MB Grenze
360 Grad Blickwinkel

Comments

Das ist wohl das ULTIMATIVE Wien - Pano! Schon, wenn jemand einmal als Tourist in der Stadt ist; ich hätte NIE an den Dom gedacht um ein Bild zu machen!

Gerne, sehr gerne mache ich beim Beschriften mit. 400 Labels sollten das schon werden :-))
2014/09/16 18:35 , Christoph Seger
Lass mich bitte wissen, ob du bestimmte Farben in der Beschriftung bevorzugst.
2014/09/16 19:08 , Christoph Seger
Du bis ja mit Schwung unterwegs - super, danke!!! Da lerne ich nachträglich noch viel über die Aussicht. Farben - alles was lesbar ist - meist unten weiss und vor dem Himmel schwarz, manchmal geht auch rot, oft auch nicht. Bei dem Motiv hier muss man auf jeden Fall mischen. VG Martin
2014/09/16 19:10 , Martin Kraus
Großartige Stadtansicht und durch das Tele scheinbar endlos...
Viel Spaß beim Beschriften ;-)
2014/09/16 19:24 , Werner Schelberger
Ganz, ganz große Klasse ... 
... das Motiv und das Ergebnis. Ich bin begeistert. 71 Bilder freihand bei offenbar wenig Verschnitt - das ist auch vom technischen Anspruch auf allerhöchstem Niveau. LG Arno
2014/09/16 20:52 , Arno Bruckardt
Klasse!
VG, Danko.
2014/09/16 20:54 , Danko Rihter
sehr informativ!
2014/09/16 21:14 , Michael Strasser
Eine nicht endend wollende Aussicht auf Wien, die mich auch nachdenklich stimmt.
2014/09/16 22:13 , Heinz Höra
Lieber Heinz 
Ich habe mir schon gedacht, dass von Dir dieser Kommentar kommen wird - danke - du bist mein (unser) Gewissen!

Die Flak-Bunker aus dem WK II sind natürlich ein Problem und sie erinnern an eine Zeit, die wir immer wieder lieber aus dem Gedächtnis löschen möchten. In Wien, dieser kulturell so reichen Stadt, welche aus so vielen Einflüssen ihren Charme bezieht und welche historisch viel bedeutender ist als Berlin oder München kann man die Flak-Türme - die übrigens in den Bombennächten des letzen großen Krieges der Stadt kaum eine Hilfe waren (und damit genauso sinnlos wie die Bastionen, an deren Stellen nach der Schleifung die Ringstraße getreten ist) leider nicht mehr wegdiskutieren - sie sind weder zu sprengen noch abzureißen. Sie werden "ewig" das Stadtbild mit prägen. Wie die Kirchen des Barocks, die Schlössen, die Bürgerhäuser der Gründerzeit und die Paläste der Postmodernen ....

Herzlichst C
2014/09/16 23:00 , Christoph Seger
'S gibt nur a Kaiserstadt...
...und das ist ihr Pano!
2014/09/17 16:09 , Pedrotti Alberto
Ein sehr umfassender (und gleichsam beeindruckender) Blick über die Stadt. Am Crowd-Labeling kann ich mich leider nicht beteiligen. Ein Beschriftungsrekord sollte bei der Anzahl an historischen Bauwerken aber hier möglich sein ;-).
Herzliche Grüße, Matthias.
2014/09/17 21:56 , Matthias Stoffels
I have never payed any attention to the flak-left-overs in Wien until now...thxalot...a crazy mixture. LG Jan.
2014/09/18 20:31 , Jan Lindgaard Rasmussen
Erfreulich instruktive, lange und detaillierte Übersicht mit ungewohntem Alpenblick. Gute Qualtät trotz 82%. Alle Achtung! Stutzig machte mich der rechte Rand des DC Towers 1, den ich so kennenlernte. Er ist mein einziger Beitrag zur Beschriftung. Ansonsten kenne ich in Wien nur den Stephansdom, und der fehlt ja im Bild aus gutem Grund.
2014/09/19 15:26 , Jörg Braukmann
Dieses sehr "instruktive" Pano hätte ich von Dir nicht erwartet :-) Neben Deinen vielen Eindrücken aus fernen Ländern und von der brittischen Insel (darf man jetzt ja wieder so nennen), die ich auch zukünftig nicht missen möchte, freue ich mich aber besonders, wenn Du ab und an auch andere (nähere) Regionen bedienst.
LG Jörg
2014/09/22 21:30 , Jörg Nitz
Herrliche Aussichtsstandorte sind wir von Dir ja gewohnt, lieber Martin!!!

Dieser ist zwar kein Munro, was aber meiner Begeisterung keinen Einhalt gebietet ;-) - ja Wien ist schon eine tolle Stadt, die auch mich schon öfters begeistert hat. Deshalb habe ich hier mit großem Interesse einige Details angeschaut!

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
2014/10/02 17:34 , Hans-Jörg Bäuerle
Wertvolles Zeitdokument! 
Mit diesem famosen Bild habe ich schon Stunden verbracht, u. a. beim Ermitteln der einen oder anderen Beschriftung, denn danach ruft die Detailfülle geradezu. Der eigentliche Verdienst der Aufnahme dürfte sein, daß wir einer Silhouette beim Wachsen, womöglich einem Charakter beim Wandel zusehen können. Denn beim Hin- und Herwandern im Stadt-Bild drängt sich allerdings die Frage auf: Wer, bittschön, gnä´Frau, braucht den Komplex Wien Mitte und diese Klötze am Donaukanal beim Schwedenplatz? Als ich vor so 20 Jahren mal auf den Steffl gekrabbelt bin (und ganz ohne Fotos wieder runter) gab es nach meiner Erinnerung den Donauturm und die UNO-City, und das war weit genug weg. Heutzutage rücken diese Verwaltungsmonster und Geldverdienmaschinen bis an den 1. Bezirk heran - muß bald jede große Stadt so aussehen wie Frankfurt(Main) / Berlin (Potsdamer Platz) / Paris (La Defense) / East London, also wie die Kopie von New York? Gerade hier sieht man, daß es Jahrhunderte gab, wo beim Bauen außer Geld auch Stil anwesend war. Selbst nach dem Krieg hatte man in Wien das Kunststück vollbracht, die Innenstadt nach den Bombenschäden (die trotz der Bunker größer waren, als man denkt) so zu reparieren, daß in etwa der Vorkriegscharakter erhalten blieb. Und jetzt geht die globalisierte Effizienzgesellschaft her und rammt ihre hochgestapelten Großquader an den Rand der Leopoldstadt. Dank Homo betonensis ssp. rectangularius darf Wien teilnehmen am internationalen Wettbewerb ''Die Verviereckigung der Städte in der Vertikalen''. Nach den unsterblichen Beiträgen Wiens zu Kulturbereichen wie Musikgeschichte und Mehlspeisen darf wohl auch hier entschieden mit Großem gerechnet werden.
Es grüßt Wolfgang
2014/10/03 00:09 , Wolfgang Bremer
Da scheint der Algorithmus ja mal funktioniert zu haben. Nach mehrmaligem Anklicken des herrlichen Domrundblicks von Jörg Nitz wird als Zeitdokument Ten Years before dieses ebenbürtige Panorama "vorgeschlagen". Etwas weiter aus der Mitte gezielt setzt es die Peripherie der Inneren Stadt dafür enorm detailreich in Szene. Einziger Kritikpunkt: der Karlskirche hätte man den Anfangsschnitt ersparen sollen und diesen etwas mehr ins "Niemandsland" setzen sollen. Legt man beide Panos übereinander ergibt das eine erstaunliche Dokumentation der ohnehin heiklen Hochbautätigkeit in der Weltkulturerbestadt. Meisterklasse bei beiden Ansichten, wie es in Wien gerne heisst.
2024/02/21 16:56 , Hermann Fesel
schade, wie sehr die Stadtsilhouette von Wien durch die immer zahlreicher und ins Zentrum vorrückenden Hochhäuser verunziert wird. LG Alexander
2024/10/11 10:05 , Alexander Von Mackensen

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Martin Kraus

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