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Location: am Fuß vom Zlaty vrch / Goldberg (610 m)      by: Friedemann Dittrich
Area: Czech Republic      Date: 25.04.2014
Der 657m hohe Goldberg / Zlaty vrch in der böhmischen Lausitz zeigt sich aus nordwestlicher Richtung als bewaldeter Hügel, wie es viele in dieser Landschaft gibt. Die gegenüberliegende Seite bietet dafür faszinierende Basaltformationen. Die Strukturen verlaufen nicht nur senkrecht, wie z.B. bei Scheiben-und Pöhlberg im sächsischen Erzgebirge, sondern auch schräg und in verschiedene Richtungen. Oben auf dem Gipfel thronen zwei mächtige Felsbrocken.
Die Steilwand komplett in voller Breite zu fotografieren ist schwierig. Man ist zu nah drann, bis zum Wald ist nur wenig Platz.
Um die Szenerie einigermaßen sinnvoll darzustellen, habe ich die kleinste Brennweite gewählt und erstmals mit Hochformat aufgenommen.

10 HF, F4, 1/1250, Brennweite 25mm KB

Comments

Ein wunderbares Geotop und Naturdenkmal, das in mir eine ziemliche Begeisterung weckt. Schön, dass Du es hier zeigst. 4 Sterne plus!
Herzliche Grüße, Matthias.
2014/04/29 18:08 , Matthias Stoffels
Beeindruckend in Szene gesetzt. VG Martin
2014/04/29 20:08 , Martin Kraus
Ein Bild wie aus der Welt der Gnome und Elben. Exotisch und sehr plastisch. Es lohnt, sich den Dingen, die man zeigen will, zu nähern. LG Arno
2014/04/29 21:00 , Arno Bruckardt
Kleiner Beitrag zu großem Erdgeschichtstheater 
Man liest in klugen Büchern, dass die Grenzflächen zwischen Basaltsäulen stets senkrecht stehen auf Flächen gleicher Temperatur beim Erkalten. Bißchen schwer verständlich, heißt aber für die Variante Orgelpfeife (Pöhlberg, Scheibenberg, Bärenstein): Erguß der Schmelze bis an die Erdoberfläche, danach gleichmäßige ungestörte Abkühlung von oben her, die Temperatur nimmt waagerecht ab, ergibt senkrechte Säulen. Bei der Variante Fächer (Hirtstein) bleibt ein Tropfen Schmelze unterhalb der Erdoberfläche stecken, die Erkaltung findet von aussen nach innen statt, die Temperatur nimmt konzentrisch von aussen her ab, ergibt Säulen, die radial auf die am längsten heisse Mitte zulaufen.
Am Zlatý vrch / Goldberg ist es offenbar turbulenter zugegangen. Entweder wurde ein Deckenerguß beim Erkalten gestört durch tektonische Vorgänge, oder es hat mehrere Ergüsse gegeben, wobei die jüngeren mit ihrer frischen Hitze die Säulenform der älteren beeinflusst haben; dafür könnte das Formendurcheinander sprechen.
Die ganze Wahrheit steht hier nachzulesen: http://www.luzicke-hory.cz/mista/index.php?pg=zmzlavd , so ganz falsch waren meine Vermutungen gar nicht.
Daß es ein famoses Panorama ist, hätte ich vor Begeisterung fürs Geologische fast vergessen zu schreiben.
2014/04/29 23:55 , Wolfgang Bremer
Und das in Europa!
Gruss Walter
2014/04/30 08:45 , Walter Schmidt
Für Dein erstes Hochformatpanorama schon ganz hervorragend - konnte mir die Spitze nicht verkneifen ;-)), bin aber erstaunt, dass Du bisher nur QF-Aufnahmen erstellt hast, ist mir gar nicht aufgefallen!

Perfekter Bildaufbau, herrliches Motiv und informative Beschreibung - lG Hans-Jörg
2014/04/30 19:58 , Hans-Jörg Bäuerle
Vielleicht nicht das ideale Motiv für ein Panorama, aber mit dem Rahmen durch die Bäume gut hervorgehoben. LG Wilfried
2014/04/30 21:44 , Wilfried Malz
Eine Riesenversion des Druidensteins im Siegerland, den ich letztes Frühjahr kennenlernte. Beeindruckende Formation, gut präsentiert. VG Peter
2014/05/01 11:39 , Peter Brandt
Fried, mit den Hochformataufnahmen ist es Dir gut gelungen, den Goldberg mit dieser interessanten Seite ins Bild zu bringen. Ansonsten müßtest Du mal ein mehrreihiges Panorama probieren.
Im Böhmischen Mittelgebirge haben wir ja viele Basaltkuppen, die teilweise auch abgebaut wurden, aber so eine Wand gibt es dort wohl nicht. Am meisten kann man m. E. am Ostry (Milleschauer Wostroy) sehen, wo die Basaltsäulen sogar den Gipfel zieren (Panorama Nr. 8642).
2014/05/01 14:22 , Heinz Höra
Kein beindruckendes Scrollerlebnis, aber das Besondere ist, dass es dir gelungen ist, diesen interessanten Berg in einem Bild zu porträtieren. Für Außenstehende ist der Blickwinkel schwer einzuschätzen. 180°?. Auf Wikipedia ist der Artikel zu diesem Berg nicht so gut illustriert. Ein Upload auf Commons würde sich lohnen. Du hättest dann auch mehr Spielraum bei der Bildhöhe und mehr Einzelheiten würden sichtbar.
2014/05/01 14:32 , Jörg Braukmann
Vielen Dank für den unerwartet großen Zuspruch und die interessanten Erklärungen.
Jörg B., es sind ca. 180 Grad. Bei Commons Panos einzustellen, hatte ich auch schon bei anderen Bergen in Erwägung gezogen. Die Bilder auf Wikipedia sind mitunter etwas dürftig. Ist aber vor allem ein Zeitproblem, bei panoramio habe ich auch schon lange nichts mehr hochgeladen. LG Fried
2014/05/04 04:05 , Friedemann Dittrich
Toll!
VG, Danko.
2014/05/10 21:46 , Danko Rihter

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Friedemann Dittrich

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