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Ob man in 200 Jahren die Paläste der heutigen Despoten und sonstigen obskuren Milliardären ebenso als Kunst und Kultur bewundern wird, wie wir das heute in diesem Falle machen, werde ich wohl nicht mehr erleben.
Schön ist ein Frühlingsspaziergang am Abend im Schlosspark Schleißheim allemal, auch wenn ich mir nicht vorstellen möchte, wie und mit welchen Hilfsmitteln damals der etwa 160 m x 160 m große und etwa 4 m tiefe Gartenbereich ausgehoben wurde, welcher hier zwischen dem Aufnahmestandort und dem Schlossgebäude zu sehen ist. Nikon D800 Nikkor 85 mm 1:1.8 G 12 HF 1/400 F/7.1 ISO 100 Mit Stativ und Nodalpunktadapter |
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Comments
Der schöne symetrische Bildaufbau, die Beleuchtung.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
VG Werner
Liebe Grüsse
Gerhard.
Standst Du hier etwa im noch trockenen oberen Teich ? VG HJ
LG Jörg
@HJB1: Aufnahmestandort wie in der Verortung angegeben: Quasi mittig am Gulli vom Kanal dahinter...
Beste Grüße,
Jörg E.
Jörg, ich denke aber, daß die Fullframe-Projektion nichts bezüglich der Aufwölbung waagerechter Gebäudelinien bringt. Ich habe das gerade mal bei meinem Sanssouci-Panorama Nr. 7666 ausprobiert und da sind die dort ja auch nicht sehr starken Aufwölbungen ungefähr genau so wie mit zylindrischer Projektion. Bei Fullframe-Projektion entstehen aber in den Randbereichen zusätzliche Verzerrungen, weil ja dort wie bei einer Fisheye-Aufnahme das Bild auseinandergezogen wird.
Der Grund, weshalb bei Dir am Hauptgebäude so gut wie keine Aufwölbungen entstanden sind, liegt m. E. nach an dem großen Aufnahmeabstand, den Du gewählt hast. Das dürften 310m sein und da erscheint das ca. 340m breite Ensemble mit den Seitenflügeln nur unter einem Winkel 57°. Da hättest Du ohne weiteres auch die rectilineare Projektion nehmen können, die dann die Waagerechten vollkommen gerade abbildet.
Wenn ich bei meinem Panorama nur das Gebäude wiedergegeben hätte, dann hätte das 220m breite Neue Palais aus 160m Entfernung einen Winkel von 69° eingenommen und ich hätte auch die rectilineare Prjektion nehmen können. Da ich aber links und rechts den Rundgang mit dazu genommen habe, ergaben sich insgesamt in der Breite 145° und da mußte ich die zylindrische Projektion nehmen. Mir ist aber jetz eine Idee dazu gekommen.
Jörg, da ich Dein Panorama kopiert habe, um es in PS nachzumessen, ist mir aufgefallen, daß der rechte Teil des Schloßes einschließlich des Dachfirstes nach rechts abfällt. ch kann mir nicht vorstellen, daß das Gebäude so gebaut wurde.
Aufnahmehöhe: Habe da vor Ort auch verschiedene Höhen ausprobiert, wäre ich weiter hoch gegangen, hätte ich vom unteren Becken, welches man hier nun gerade nicht mehr sieht, die Spiegelung der Sonne voll erwischt.
Ausrichtung: Deine Beobachtung kann ich bestätigen. Stativ und NPA waren sauber ausgerichtet, ich habe die letzte Feinausrichtung an den Schornsteinen der Nebengebäude gemacht. Woher die von dir gemachte Beobachtung rührt, kann ich mir somit nicht erklären, zumal der Grundsockel des Gebäudes und auch andere Fixpunkte waagerecht sind oder anders gesagt, sind entweder die Nebengebäude oder die Dächer der Seitenflügel asymmetrisch gebaut, eine Welligkeit und/oder Verzerrung in meiner Optik schliesse ich mal aus...
Siehe hierzu auch pp9048 von Albert F.: Die noch sichtbaren Dachkanten der Nebengebäude sind exakt auf gleicher Höhe, aber auch hier fällt der Dachfirst des rechten Seitenflügels ab....
Beste Grüße,
Jörg E.
Warum AF bemühen, wenn HJB1 doch auch ein schönes Bild von hier hat (# 4089) ??
Da ist das Dach gerade.
Ich habe da einen anderen Verdacht, den nur Jörg bestätigen kann ... Jörg, ich denke du bist ein bisserl links von der (D1) Symmetrieachse des Schlosse gestanden hast. Könnte das sein ??
Liebe Grüße
Christoph
Ich meine, dass rein der Logik nach bei einem 200 Jahre alten Gebäude eher mal auf einer Seite der Dachstuhl nachgeben kann, als dass das gesamte Ensemble schief steht und der obendrein eingesackte Dachstuhl genau so einsackt, dass der First wieder waagerecht ist..... oder??
Standort war bei mir exakt mittig, wo HJB1 genau stand, weis ich leider nicht...
lG,
Jörg E.
NB: Bei Zweifel schlage ich eine gemeinsame Exkursion mit Nivelliergerät (falls nicht verfügbar gerne auch in Form der üblichen Fotoausrüstung) vor :-)
Ich lasse mich gerne davon überzeugen, dass ich mich möglicherweise doch irre...
Wie dem auch sei ... es ist eine Plauderei um des Kaisers Bart .... ich denke, das mit der Exkursion machen wir.
Herzlichst Christoph
"Am 26. April 1945 berichtet die evang. Kirchengemeinde an das Dekanat in München: »Die Schleißheimer Bevölkerung hat den Ort größtenteils fluchtartig verlassen und sich in der Umgebung zerstreut. Die Obdachlosen schliefen in Stadeln, Ställen und im Luftschutzkeller des Neuen Schlosses. Dessen rechter Flügel ist übrigens zerstört und der Mittelbau stark beschädigt. "
http://www.wochenanzeiger.de/article/33540.html
Da die Unterscheidung rechts / links sich auf die Ansicht "von vorne" bezieht, ist der rechte Flügel hier links zu sehen.
Worauf will ich hinaus? Nur noch einer der Dachstühle ist alt, der andere aus der Nachkriegszeit bzw. zumindest restauriert .... jetzt kann man es sich aussuchen, ob man meint, der alte sein noch immer gerade oder der neue sei "provisorisch" gebaut ....
daher ... EXKURSION !!
Grüße,
J
So arg schief finde ich es allerdings nicht, aber da ich die Aufnahmen freihand gemacht habe vertraue ich hier ganz dem Jörg mit Stativ und Nodalpunktadapter.
Standort: mittig im vorderen Teich auf der Fontäne. VG
Jetzt verstehe ich meine Probleme mit dem Dachhorizonnt.
Behüt Dich Gott,
Christian
Herzlichst Christoph
Exkursionsinhalt: Sollte vielleicht ähnlich wie die Iss-Alm werden, wäre sicher ein Mords-Auftrieb, wenn wir da als Gruppe mit all unserer Ausrüstung einreiten :-)
Wir tief ist das Becken eigentlich? Brauchen wir ein Schlauchboot ??
Wäre dann wahrscheinlich eine Zweckentfremdung für Canon(ing) :-))
Grüßle
Hans-Jörg
Lg Seb
Aber ich möchte auch noch darauf hinwiesen, daß Hans-Jürgen bei seinem Panorama offenbar gleich die rectlineare / geradlinige Projektion verwendet hat.
Gut finde ich, daß Christoph diesen alten Zeitungsbericht ausgegraben hat. Da ist es doch sehr wahrscheinlich, daß das Dach des rechten Flügels in der Nachkriegszeit nicht mehr so genau aufgebaut wurde. Ich denke, daß eine Expedition mit einem guten Theodoliten die Schiefe meßtechnisch nachweisen wird.
Ein etwas schiefes Dach habe ich jetzt auch am Neuen Palais in Potsdam-Sanssouci, das ja auch im Krieg stark zerstört wurde, in meinem Panorama Nr. 7666 festgestellt. Das möchte ich durch eine Begutachtung vor Ort klären. Wenn sich jemand findet, kann er mich gerne dabei unterstützen. Nach München werde ich nämlich in nächster Zeit nicht kommen können.
Der Hinweis von Christoph auf den Aufnahmestandpunkt genau auf der Symmetrieachse / Mittelsenkrechten ist m. E. auch eine erörtenswerte Sache, bei der die Projektionsart eine Rolle spielt.
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