Nach und nach entwickele und bearbeite ich die Bilder aus Marokko; ich will einige davon nach dem ersten Appetizer jetzt der Reihe nach zeigen.
In den Süden Marokkos fliegt man bequemerweise direkt nach Marrakesch oder nach Agadir. Das alte Agadir wurde am 29.02.1960 in einem katastrophalen Erdbeben vollständig zerstört. Die 15.000 - 18.000 Toten konnten nicht geborgen werden, der damalige Ort (Old Talborjt) wurde zum Friedhof deklariert. Die Stadt wurde dann als Symbol des modernen Marokko neu erbaut. Den grossen, feinen Sandstrand nutzte man zur Anlage eines internationalen Tourismusziels.
Die Hotelmeile, die sich den Strand hinabzieht, ist dadurch eine Welt für sich - man ist kulturell den Kanarischen Inseln (von hier 400-750km) näher als der Welt, die 500m hinter dem Strand beginnt und die zum Rest des Landes passt. Als Tourist muss man sich dieser nur kurz auf dem Transfer vom Flughafen stellen - man kann aber auch eine halbe Stunde zum Suq el-Had (Sonntagsmarkt) laufen oder weiter ins Land fahren - dann öffnet sich sofort der Orient und man hat Europa weit hinter sich gelassen.
Die im Erdbeben ebenfalls zerstörte Kasbah (Burg) steht auf einem Hügel am Nordende des Strands und ist in einer Stunde zu Fuß erreichbar. Bekannt von Photos ist sie durch den übergroßen Schriftzug ("Allah - Al-Watan - Al-Malik: Gott - Vaterland - König") an ihrem Hang. Wir waren am Sonntagnachmittag oben und trafen auf ein lebendiges Treiben von einheimischen Wochenendausflüglern. Eine Weitwinkelvariante mit Fokus auf dem Hafen unterhalb der Kasbah gibt es hier auf p-p schon, daher von mir die Sicht im leichten Tele (115mm KB).
Canon G10, 11 QF RAW, LR 4.1, APP 2.6.4, IrfanView
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LG Jörg
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