Der Preußische Velmerstot ist der höchste Berg im Eggegebirge. Während meines Studiums in Paderborn war der Gipfel militärisches Sperrgebiet und ich bedauerte sehr, ihn nicht betreten zu dürfen, um in meine sauerländische Heimat zu blicken. Inzwischen ist das Militär spurlos abgezogen, und der Velmerstot stellt ein vorbildliches Beispiel für eine erfolgreiche Renaturierung dar. 2003 wurde dort sogar ein Aussichtsturm errichtet, der eine vorzügliche und umfassende Rundschau bietet. Da die Aussichtsplattform nur eine Höhe von 9,15 m aufweist, ist allerdings zu befürchten, dass die Rundumsicht in absehbarer Zeit zuwachsen wird.
Ich war an diesem Tag zweimal dort. Am frühen Nachmittag war gerade ein Schauer abgezogen. Die Sicht war nach Südwesten klar und weit, nach Nordosten aber gar nicht. Ich fuhr mit dem Mountainbike dann weiter zum Hermannsdenkmal (Nr. 11092) und war schon wieder auf dem Rückweg nach Bad Lippspringe, meinem Ausgangsort, als ich bemerkte, dass sich die an diesem Tag allgegenwärtigen Schauerwolken aufzulösen begannen. Also fuhr ich in einem Kraftakt erneut auf den Velmerstot, dessen Gipfel ich kurz vor Sonnenuntergang erreichte. Der Regen hatte die Luft total klar gewaschen und die Fernsicht war füer mich völlig überraschend und Atem beraubend. Die tief stehende Sonne ließ mir wiedereinmal kein komplettes 360°-Panorama gelingen. Die nahen Höhenzüge des Teutoburger Waldes fehlen, sind vom Verlmerstot bei über 100 km Fernsicht auch nicht der Hauptblickfang. Das Sauerland war klar zu sehen. Auf dem Turm hatten ein paar nette, wanderlustuige junge Leute ihr Nachtlager aufgeschlagen. Eine tolle Idee. Der Velmerstot lässt sich nur aus eigener Kraft besteigen.
25 QF-Freihandaufnahmen mit meiner PowerShot SX 210 IS, gestitcht mit PanoramaStudio, herunterskaliert und geschärft mit Irfan View. Beschriftung und Himmelsrichtungen mit udeuschle.de. Auf Geonames musste ich aber erst noch einiges eintragen.
Sebastian Becher, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Martin Kraus, Wilfried Malz, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Markus Ulmer, Jens Vischer
|
|
Comments
Der Blick "zurück" zum Hermannsdenkmal erklärt die Beziehung zu deinem letzten Pano sehr schön, wenn es aber nur um den optischen Eindruck ginge, könnte ich auf den sonnengelben Anfang auch verzichten.
LG Jörg
Leave a comment