Panorama Photo

Da die Sicht auf diesem zweiten Grasgipfel im westlichen Teil des Böhmischen Mittelgebirges um den Milesovka herum noch weniger "verstellt" ist als vom Holy vrch, halte ich diesen Punkt für den günstigsten überhaupt für ein 360 Grad Panorama, wenn man das von einem Platz aus (1m2)erarbeiten will.
So wie beim letzten Panorama angekündigt, ist dies vorletzten Sonntag bei sehr guten Weiutblicken gelungen, was die Sicht bis zum 78,5 km entfernten Jeschken oder dem Vladar 68,9km schon bei 70 mm zeigt .
Erkauft wurden diese Bedingungen aber mit einem teilweise stürmischen Wind in den Böen was mich veranlaßte ISO 500 wegen einer kürzeren Verschlußzeit bewußt ein zu stellen. Es war dann auch sehr mühsam ohne Stativ die 54 HK Bilder zu machen, von denen 50 hier zu sehen sind .Dabei mußte ich Windbedingt dreimal neu ansetzen...
Bei der Bearbeitung habe ich alle Bilder verwendet und hatte so 370 Grad und konnte von Oblik zu Oblik recht genau ausrichten. Wegen der enormen Sonnenprobleme im Süden habe ich aber noch ca. 10 Grad mehr abgschnitten als nötig.
Für die Freunde die Wert auf ein genaues 360 Grad Pano legen, man kann es ja bei Panoramastudio genau als solches stitchen, werde ich es mit einer der weiteren 55mm Varianten noch mal zeigen.

Aufnahmedaten:

Canon EOS 50 D
Canon 70-300 IS
1/500
f.9.0
manuelle Einstellung
ISO 500
70 mm
50 HK Bilder freihand
Abdeckung ca. 350 Grad
17.06. 12 14.24 Uhr
Bearbeitung Panoramastudio2.2pro ,DPP, FEelem.
Ausgangsbilder RAW
selber gemessene Koordinaten.
öL : 13.9388
nB: 50.49117

Wegbeschreibung für Interessierte:

Gipfelweg auf Karten nicht vorhanden
rot eingezeichneter Wanderweg östlich des Plesivec am Anfang benutzen. Straßen sehr schmal mit Gräben am Rand wie dort üblich. Deshalb parken nur in Dekova auf dem kleinen Platz möglich.
Man sieht als weißen Punkt mein Auto senkrecht unter dem Hradekgipfel. Von dort gleich Richtung Plesivec zu gehen ist verlockend geht aber nicht, denn nur eingezäunte Privatkoppeln.
Deshalb die Straße zurückgehen Richtung Osten bis in Nähe des einzelnen Hauses. Dort geht in spitzem Winkel ein Weg ab, der der rot markierte von den Karten ist. Man läuft dann an einem über zwei Meter hohen massiven Holzzaun entlang, den ich in diesen Dimensionen und dieser Höhe noch nie gesehen habe.
Wegen der botanischen Raritäten auf diesen Steppenbergen, von denen es Richtung Louni und Bilina noch mehrer gibt, soll dieser gatterähnliche Riesenzaun sicher mehrere Funktionen erfüllen. Zum einen das Wild fernhalten zum anderen eventeull freigekommene Haustiere aus Dekova und sicher auch die Wanderer, die nicht irgendwo ins Naturschutzgebiet eindringen sollen. Denn nach einiger Zeit, wenn man an der Breitseite des Plesivec ca. ein Drittel passiert hat kommt ein Überstieg aus gewaltigen fast "Beindicken" Hölzern aber problemlos zu bewältigen. Nach dem Überstieg muß man einige Meter zurückgehen um dann einen Trampelpfad nach rechts in den Wald ab zu biegen. An einer Stelle, wenn der Hradek links in einer Lücke sichtbar wird geht der Pfad dann (fast weglos) rechts erstmal steil im Wald nach oben und dann ist mann von Westen auf dem fast baumlosen Rücken des Plesivec und alles weitere ist schon zu
sehen.
Jetzt im Juni gibt es eine phantastische Flora die nur noch vom Cicov an der Strecke Bilina-Louni überboten wird. Davon konnten sich auch Heinz und ich bei seinem Besuch vor drei Tagen überzeugen, als wir auch gemeinsam schöne Stunden auf dem Hradek und dem Komari hurka (Mückentürmchen) erleben durften.
Dabei konnten wir auf dem Steppenberg Cicov als einzige Besucher aber auch feststellen, das bei zwei Mann die gleichzeitig 360 Grad machen, einer zuviel ist...lach...