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Im frühen Morgenlicht sind sie gut zu erkennen - die Öl- und Gasplattformen vor der Küste. Etwas mehr als 100 Plattformen soll es in italienischen Adria-Gewässern geben, davon 50 vor der Küste der Regionen Venetien und Emilia-Romagna.
Eine genaue Zahl ist kaum zu ermitteln, denn es ist Sache der Länder, welche Daten sie zu Öl- und Gas-Projekten in ihrem Hoheitsgebiet veröffentlichen. Es gibt kein internationales Register - Schätzungen nach dürfte es aber im gesamten Mittelmeer rund 230 Öl- und Gasplattformen geben. Seit den 60er Jahren wird in der Adria Gas aus dem Boden gezogen, Statistiken zufolge rund vier Milliarden Kubikmeter pro Jahr, was rund fünf Prozent des italienischen Gas-Gesamtverbrauchs ausmacht. Laut Schätzungen liegen allein in der Adria noch Reserven von 70 Millionen Barrel Rohöl und 900 Milliarden Kubikmeter Gas. Geht es nach der Regierung und den einflussreichen Ölfirmen, soll Italien diese Reserven nutzen, um seine Energieabhängigkeit vom Ausland zu reduzieren. Besondere Widerstände richten sich gegen die Erschließung neuer Öl- und Gasfelder vor den italienischen Küsten. An der Adria befürchtet man eine Verseuchung der Badestrände wie im Golf von Mexiko nach dem Desaster der „Deepwater Horizon“ 2010 – während die Förderfirmen entgegnen, seit den 60er Jahren werde in der Adria Gas aus dem Boden gezogen und trotzdem gewännen die dortigen Badegewässer heute Sauberkeitspreise („Blaue Fahnen“) am laufenden Band. Venedig befürchtet – aus leidvoller Erfahrung –, eine Entleerung des Untergrunds könnte den Meeresboden und damit die Lagunenstadt noch weiter absinken lassen. Eine weitere, kaum beachtete Belastung für die Unterwasserwelt ist nicht nur die intensivierte Suche nach Öl- und Gasvorkommen mittels Schallkanonen, sondern auch der stetige Lärm der Schiffsschrauben der Handels- und Kreuzfahrschiffe. Wer hätte gedacht, das im Mittelmeer Vertreter von 21 verschiedenen Waltierarten festgestellt werden konnten, wobei acht Waltierarten als häufig betrachtet werden. Eine bemerkenswerte Zahl für ein interkontinentales Meer. Ein sicher nicht einfaches Thema - aber vielleicht regt es zum Nachdenken an. Was ich jedoch unbedingt betonen möchte: Das Panorama soll ein Beispiel sein, es betrifft nicht nur Italien, das Panorama hätte überall im Mittelmeer aufgenommen werden können. Entstanden ist es um 5:36 Uhr kurz nach Sonnenaufgang. @https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/erdoel-und-erdgas-italiens-schatztruhe/10793356.html @https://www.srf.ch/kultur/wissen/oel-und-gas-im-mittelmeer-begehrt-und-beunruhigend-fossile-energie-aus-dem-mittelmeer Sony 7MIII, Sony 4/70-200, @145mm, 11 HF, f8, 1/40s, ISO 100, Stativ, Gestitcht mit PTGui Pro |
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Comments
Konntest du die Bilder ohne Eingriff stitchen ?
Dein Panorama-Bild aber mit dieser schon über dem Meer stehenden Sonne und ihrer Spiegelung auf dem Wasser gefällt mir. Den langen Meereshorizont hast Du m. E. auch gut hinbekommen bis auf eine leichten Abfall im linken Teil. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß das in PTGui allein über Kontrollpunkte möglich ist. Ich habe so etwas bisher immer anders machen müssen, so wie ich es bei meinen Panorama Nr. 23846 beschrieben habe.
Mir ist jetzt noch eingefallen, daß Du vor einigen Jahren in Bellario schon mal ein feines Sonnenaufgangs-Panorama gemacht hattest, bei dem diese "Dromedare" noch besser zu sehen waren - und ein herrliches mit Wolkenstrahlen.
LG Seb
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