... schuf diese Kluft. Unermüdlich arbeitet sich der kleine Fluß in das Gestein. Gebremst nur kurze Zeit, wie jetzt, wo Kälte den Fluss bändigt und aus dem Wasser bizzare Figuren formt. In wenigen Wochen ist der Zauber wieder vorbei.
Ungewohnt ist die Perspektive. Überkopfpanoramas finden sich einige auf PP, auch wenn diese nicht von allen gern gesehen sind. Hier mal der Versuch eines "untenrum"-Bildes, das ca. 240 ° umfasst. Schwierig ist der Dynamikumfang, den es hier zu bewältigen gibt. Wenig Licht fällt in die schmale Spalte. Grell ist der schmale Streifen Himmel.
Bislang ist diesem Ort, eigentlich ein Besuchermagnet, noch noch terra incognita auf PP. Liegt vielleicht auch daran, dass es hier kaum panoramataugliche Ansichten gibt, zumindest wenn man in normalen Kategorien denkt. Ich bin mir aber sicher, dass der eine oder andere schon dieses Geotop durchwandert hat und das Rätsel lösen kann.
8 QF-Aufnahme, 18 mm (27 mm KB), f/7.1, 1/160 s, ISO 400. Bildvor- und Nachbearbeitung LR 6, Stitch in Hugin2018, Artefaktbearbeitung in PSE13.
Sebastian Becher, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Johannes Ha, Leonhard Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Geir Anders Langangen, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt, Björn Sothmann, Konrad Sus, Arjan Veldhuis, Jens Vischer
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Kommentare
Die Breitach hat sich hier tief eingegraben und eine sehenswerte Klamm modelliert. Wir waren schon öfter im Sommer dort, nun das erste Mal im Winter. Bemerkenwert ist der Wechsel des Betrachtungswinkels. Ist es im Sommer der tiefe Grund mit dem durchströmenden Wasser, so sind es nun die zapfenbehangenen Wände, die vom Wasser und Frost geschaffenen kurzlebigen Skulpturen. Wasser kann so vielfältig sein.
Ich hatte schön öfter mit dem Gedanken gespielt, Bilder für einen harmonischeren Bildaufbau zu spiegeln. War aber bislang für mich ein Tabu.
Als ich am Wochenende reinschaute, war mir gleich klar wo es war ... dann las ich Hermann's treffsicheren Kommentar. Ich selbst war zuletzt 2014 zweimal in der Klamm und habe am Ausgang der Schlucht damals aus dem Bauch heraus ein zweireihiges Panorama mit jeweils 2x4 Bildern erstellt ... kein Vergleich zu Deinem optimalen Ergebnis und sehr fein gewählten Standort.
Danke fürs teilen - herzliche Grüße
Hans-Jörg
NB: Hab mal mein dilettantisches Ergebnis auf meinen Testplatz gestellt zum Vergleich ;-) und grob verortet (siehe Umgebungspanos) ... NB wird später wieder gelöscht!
https://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=11177
Die Idee dieser Panoramagestaltung trage ich schon längere Zeit mit mir und war froh es endlich einmal umsetzen zu können. Größtes Problem war der gewaltige Dynamikumfang, dessen nachteilige Auswirkungen sich im Eck rechts unten in einer leichten Überbelichtung zeigen (freier Himmel, leider mit hell stahlender Stratusbewölkung). Für mich auch Test der a6300 in punkto Dynamikumfang. Bin mit dem Ergebniss zufrieden.
Technisch mag diese Ansicht natürlich sein, subjektiv aber nicht. Selbst wenn wir unseren Kopf drehen wie du fotografiert hast, dreht das Gehirn doch wieder alles so, wie man es gewöhnt ist.
Es wäre mal ein interessantes Experiment, wenn man jedes Bild leicht verdreht, also von ganz links bis ganz rechts insgesamt 90°.....bzw. was da beim stitchen raus kommt.
Entsprechend Hans-Jörg's Aufforderung an "einige mal über ihren festgefahrenen Schatten zu springen" habe ich mir aber jetzt Dein Panorama extra herauskopiert und es in einem Programm um 90° nach links gedreht - und war sehr überrascht, welchen gewaltigen Eindruck es auf mich gemacht hat.
PS: Ich habe mal auf meinen Testplatz http://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=2850 auch ein senkrechtes Bild von einer Schlucht, der Viamala, geladen, es aber so gedreht, daß links oben und rechts unten ist. Das kann ich erstaunlicherweise betrachten und mir den Blick in die Tiefe vorstellen, ohne, daß ich das Bild extra drehen muß. Das geht mir auch mit Deinem Panorama so, Dieter, wenn ich es so hindrehe, daß links oben und rechts unten ist. Ist das vielleicht allgemein so?
der Konflikt ergibt sich daraus, dass das Wasser von oben nach unten, im gezeigten Beispiel jedoch von rechts nach links fließt.
Ich werde mal versuchsweise mit der Tradition brechen und ein seitenverkehrtes Bild auf meinem Testplatz präsentieren. Diesen muss ich allerdings noch einrichten. Melde mich nochmal, wenn es soweit ist.
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